DRK Presseinformationen https://www.drk-tafeln-wf.de de DRK Sat, 17 Feb 2024 20:40:38 +0100 Sat, 17 Feb 2024 20:40:38 +0100 TYPO3 EXT:news news-74 Fri, 16 Feb 2024 10:53:56 +0100 Heiße Nadeln im Jubiläumsjahr erneut auf Rekordjagd /aktuell/presse-service/meldung/heisse-nadeln-im-jubilaeumsjahr-erneut-auf-rekordjagd.html Erstmals gelang es den DRK-Damen 2023, mehr als 5000 Euro für gute Zwecke zusammenzustricken. Auf ihre Damen kann sich Juliane Liersch verlassen – auch wenn sie sich mal etwas weit aus dem Fenster gelehnt hat. "Voriges Jahr habe ich angekündigt, dass wir erstmals eine Spendensumme von 5000 Euro ereichen werden", erzählt die ehrenamtliche Leiterin der DRK-Tafel. "Das war schon ziemlich hoch gepokert." Und doch: Der von Juliane Liersch vor zehn Jahren gegründete Strickkreis nahm das hoch gesteckte Ziel an, machte seinem Namen alle Ehre und verteilte schließlich 5000 Euro an unterschiedliche Projekte derTafel.

Sie nennen sich die "Heißen Nadeln", und wer einmal bei ihnen war, der weiß: Trotz der großen Altersspanne von unter 40 bis 97 Jahren ist es eine fidele, eingeschworene Truppe. Das einzige Manko: "Wir warten noch immer auf den ersten strickenden Mann", erzählen die Damen. Einmal war einer da, doch der wollte das Stricken von Grundauf lernen. "Das können wir aber im Moment nicht leisten – vieleicht wäre das mal ein Projekt für die Zukunft."

Denn die DRK-Gruppe ist vor allem bekannt für Vollgas. "Ich stricke eigentlich immer", erzählt Katrin Zimmermann, "winters noch mehr als im Sommer." Beim Fernsehen, in der Unterhaltung und auf der Terrasse: Die Nadeln stehen nie still. "Die ganze Gruppe ist überaus produktiv", lobt Juliane Liersch, "und treu." Die beiden ältesten Mitglieder sind 96 und 97 Jahre alt – und kamen an ihrem Geburtstag, der zufällig am selben Tag stattfindet, trotzdem zum Monatstreffen.

Dieses Treffen läuft am dritten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr im Eberts Hof, dem DRK-Laden am Großen Zimmerhof 29. Jeder ist willkommen. "An dem Tag stricken wir nur wenig", berichtet Susanne Streiter. Vielmehr gibt es Kaffee und Kuchen, es werden Ideen und Tipps ausgetauscht, manchmal auch ein Geistesblitz. "Zu besonders kniffligen Fragen haben wir auch schon mal Workshops organisiert, zum Beispiel zum Thema japanische Handschuhe."

Regelmäßig gibt es auch den Wolle-Tausch. "Wir kooperieren da mit den Okerstrickern aus Braunschweig." Diese Gruppe wurde einst in Wolfenbüttel gegründet und wechselte später in die Nachbarstadt. "Sie stricken in erster Linie für Obdachlose, und da können sie nicht viel anfangen mit Wolle in Rosa oder Lila."

Solche Farben passen eher zu den Heißen Nadeln. Denn deren Produkte gehen für den guten Zweck in den Direktverkauf. "Die Zahl der Stammgäste bei unserem Stand zum DRK-Weihnachtsmarkt im Solferino am Exer wächst ständig, und auch in Eberts Hof verkaufen wir viel." Offenbar überzeugt die Qualität ebenso wie der Preis: Die Damen spenden die Wolle (oder nehmen gespendete mit), so dass alles sehr günstig angeboten werden kann. Ausnahme: Sockenwolle. "Die ist belastbarer an Ferse und Spitze – müssen wir zukaufen."

Gute Socken zu stricken, sei im Übrigen nicht ganz einfach. "Das kann nicht jeder." Zum Glück gibt es da eine Expertin im Team. Die ist zwar mittlerweile nach Bayern umgezogen, doch der Kontakt nach Wolfenbüttel besteht weiterhin. "Sie hat versprochen, jede Woche ein Paar Socken zu stricken", freut sich Juliane Liersch. Und tatsächlich trifft einmal im Jahr ein Paket mt 52 Sockenpaaren in Eberts Hof ein.

Die Gründerin hat der Gruppe inzwischen sogar Kunden in England vermittelt: Nach North Walsham in die Nähe von Norwich ist ihre Schwester Verena Trower verheiratet. "Wir versorgen sie regelmäßig mit Ware, die sie an bedürftige Herren weitergibt." Werbetrommel und weitere Vertriebswege: Juliane Liersch will dafür sorgen, dass die Heißen Nadeln nie abkühlen. In der Gruppe wird gestrickt und gehäkelt, manchmal nähen die Damen auch schicke Stofftaschen. Wer mitmachen möchte, kann an einem Samstag vorbeikommen. Oder sich bei Juliane Liersch melden unter: 05331/2 63 63. Dann schafft die Gruppe in diesem Jahr vielleicht noch mehr als 5000 Euro.

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news-73 Tue, 30 Jan 2024 14:34:56 +0100 Große Enttäuschung der Helfer nach Kreistagsbeschluss /aktuell/presse-service/meldung/grosse-enttaeuschung-der-helfer-nach-kreistagsbeschluss.html Die Verantwortlichen der DRK-Tafel hätten gern Unterstützung für den Umzug gefunden, wissen jetzt aber nicht, wie es weitergehen soll. So viele Besucher waren schon lange nicht mehr bei einer Kreistagssitzung – schon gar nicht bei einer Tagesordnung von 31 Punkten. Doch diesmal saßen in der Lindenhalle 30 Gäste am Rand, alle in DRK-Rot gekleidet und alle Mitarbeiter der Wolfenbütteler Tafel.

Die Ehrenamtlichen harrten tapfer aus bis zum TOP 18. Dann ging es endlich um die Frage, ob der Kreistag die Umzugspläne der Tafel aus Eberts Hof in das benachbarte Löwentor befürwortet. Beantragt hatte das DRK dafür einen Mietkostenzuschuss von zunächst 20.000 Euro, jeweils für die nächsten fünf Jahre. Die Stadt Wolfenbüttel hatte diesen Antrag befürwortet – falls der Kreistag ebenso zustimmen würde.

Doch daraus wurde nichts, und auch der auf 10.000 Euro reduzierte Antrag wurde abgelehnt. Von den 41 anwesenden Mitgliedern des Kreistags stimmten 12 für einen Zuschuss, 4 enthielten sich und 25 waren dagegen. Umsonst hatte sich Björn Försterling (Vorsitzender des DRK-Präsidiums), der für die FDP im Kreistag sitzt, für den Antrag stark gemacht. Die Gründung der Tafel vor 17 Jahren sei aus zwei Gründen erfolgt: "Wir wollten der Lebensmittelverschwendung Einhalt gebieten – und wir wollten ein Angebot für Menschen schaffen, die sich immer weniger Lebensmittel leisten können." Försterling unterstrich, dass auch Tafelkunden bei der Abholung einen Obulus entrichten müssen.

Doch die Grundvoraussetzungen für das DRK haben sich geändert. Die ursprünglich angepeilten 700 Tafelkunden, die es bis 2018 auch tatsächlich gab, haben sich zuletzt durch verstärkte Flüchtlingsströme auf das Dreifache entwickelt. "Die Versorgung von fast 2200 Menschen ist in den gegenwärtigen Räumen aber nicht mehr leistbar." Die Sortierung, Verpackung und Ausgabe der Lebensmittel wird weitestgehend durch Ehrenamtliche gewährleistet. "Wir müssen für unsere Helfer ein adäquates Arbeitsumfeld schaffen", erklärte Försterling vor den Ohren eben dieser Ehrenamtlichen.

Zunächst signalisierten die Grünen im Kreistag Zustimmung. Bertold Brücher erkannte die Notwendigkeit eines Umzugs an, und auch Christiane Wagner-Judith lobte die Einrichtung: "Bei meinen besuchen habe ich die Tafel als unglaublich effektiv, menschenfreundlich, gut organisiert und mit angenehmer Atmosphäre erlebt." Wenn Politik immer wieder betone, das Ehrenamt fördern zu wollen, dann müsse sie auch für gute Rahmenbedingungen sorgen. "Im Übrigens haben wir vor einiger Zeit zugestimmt, dass Teile unserer Verwaltung ins Löwentor ziehen – warum sollten wir jetzt dagegen sein, wenn die Tafel das aus guten Gründen auch will?"

Michael Wolff hielt als Fraktionsvorsitzender der CDU die angespannte Haushaltslage dagegen: "Wir können nicht alle Wünsche erfüllen." Und Falk Hensel (SPD) hatte gar den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages bemüht, den er zitierte: "Die Verwaltung ist eine Pflichtaufgabe des Landkreises, die Tafel aber nicht – von daher ist ein Vergleich der beiden Umzüge nicht in Ordnung." Er danke den Ehrenamtlichen ausdrücklich, doch eine institutionelle Förderung der Tafel sei für die SPD ausgeschlossen: "Die Hilfe zur Selbsthilfe darf nicht ausgehebelt werden."

Leonhard Pröttel (Grüne) konnte dem nicht folgen. "Mag sein, dass es keine solche Kernaufgabe geben dürfte – ist aber so. Wollen wir diesen Leute also nichts zu essen geben?" Und Andreas Glier (CDU) verwahrte sich nach einem entsprechenden Zwischenruf gegen den Begriff der "Hartherzigkeit": "Auch wir unterstützen die Tafel gern, aber auf anderem Wege." Wie diese aus Sicht der CDU aussehen soll, sagte er hingegen nicht.

Der Zuschussbedarf der Tafel belief sich in den vergangenen Jahren stets auf mehr als 100.000 Euro – und wurde vom DRK zumeist aus den Mitgliedsbeiträgen bestritten. Durch einen Umzug würde er nochmal steigen, verdeutlichte Björn Försterling. "Im Zweifel müssen wir unsere Mitglieder befragen, ob wir das Geld derart konsequent in dieses Thema stecken sollen." Doch auch dieser Hinweis konnte den Trend der Abstimmung nicht mehr wenden.

Im Anschluss zeigten sich die DRK-Besucher sehr enttäuscht vom Lauf der Dinge. "Wir sind enttäuscht und irritiert, welche Prioritäten an diesem Abend von den Mehrheiten gesetzt wurden", erklärte zunächst Försterling. Bei aller Wertschätzung für Musikangebote in Seniorenheimen und spontane Anträge über Energiekosten-Zuschüsse für Vereine, die vom Kreistag gebilligt wurden: "Da wurde mit zweierlei Maß gemessen."

Auf Unverständnis stoßen vor allem die Gegenargumente, die im Kreistag laut wurden: "Offensichtlich hat ein Teil der Politik ein Problem mit dem Gebäude", wundert sich der DRK-Präsident. Der angebotene Mietpreis im Löwentor bewege sich durchaus im Rahmen des Üblichen in der Stadt, betont er. "Es ist doch absurd, die Hilfe für bedürftige Menschen an der Frage festzumachen, welchen Standort man dafür wählt." Konkrete Alternativvorschläge zu Immobilien in der Innenstadt seien aber mit den Gegenargumenten nicht gemacht worden.

Auch das Argument, die Tafel sei keine Aufgabe des Landkreises, wollten die DRK-Verantwortlichen so nicht stehen lassen. "Die Finanzierung der Tafel ist auch nicht Daueraufgabe des Roten Kreuzes – trotzdem machen wir es seit 15 Jahren, und wir wollen uns aus dieser gesellschaftlich so wichtigen Aufgabe auch künftig nicht zurückziehen." Allerdings stoße der Kreisverband durch die Verdreifachung der Abholerzahlen finanziell an die Grenzen des Machbaren, und genau dafür benötige man die zusätzliche Unterstützung.

Eine Tafel-Schließung komme überhaupt nicht in Frage: "Wir halten es nach wie vor für inakzeptabel, dass 2200 Menschen im Landkreis Wolfenbüttel Probleme haben, sich in ausreichendem Maße mit Lebensmitteln zu versorgen", unterstrich Försterling. "Die Ablehnung durch SPD, CDU und AfD ist eine sozialpolitische Bankrotterklärung.“

Aline Gauder hoffte als Vorständin des Kreisverbands, dass nun weder Mut noch Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nachlassen werden, obwohl bei allen der Frust spürbar war. "Man konnte ihnen anmerken, dass sie die Argumentation des Kreistags nicht nachvollziehen konnten."

Der Kreisverband gehe nun auf die Suche nach einem Plan B. "Wir müssen sehen, ob die Stadt bei ihrer Unterstützung bleibt", sagte Aline Gauder. Wenn das so sei, könne vielleicht die Hälfte der Fläche im Löwentor angemietet werden. "Die Räume dort sind einfach ideal für unsere Bedürfnisse, von der Anlieferung über die Sortierung bis zur Ausgabe – nur alle weiteren Tafel-Angebote können wir dann nicht wie geplant realisieren.

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news-72 Tue, 30 Jan 2024 14:11:04 +0100 Frederike Schwieger ist die neue hauptamtliche Leitung /aktuell/presse-service/meldung/frederike-schwieger-ist-die-neue-hauptamtliche-leitung.html Die ehrenamtliche Leitung bekommt Unterstützung. Das neue Jahr ist noch jung. Doch Frederike Schwieger steckt schon mittendrin in ihrer neuen Aufgabe. Seit drei Wochen ist sie die neue hauptamtliche Leitung der Tafel Wolfenbüttel und unterstützt Juliane Liersch, die ehrenamtlich die Tafel leitet. „Ich bin schon voll dabei und bekomme schon jede Menge Emails“, lachte sie.

Seit März 2020 ist sie beim DRK angestellt und übernimmt seitdem immer mehr Verantwortung. „Im Juni 2023 übernahm ich die Leitung der Flüchtlingshilfe, davor hatte ich die stellvertretende Leitung inne. Im September 2023 folgte dann die Leitung der Ehrenamtskoordination“, erzählte sie. Und jetzt beginnt nach weiteren drei Monaten ein weiteres neues Kapitel, auf das sie sich riesig freut. Zwar seien die anderen beiden Leitungen nach wie vor sehr fordernd, doch Herausforderungen gefallen ihr. „Die Flüchtlingshilfe läuft noch immer auf Hochtouren. Derzeit bringen wir primär Geflüchtete aus Syrien in unserer Notunterkunft unter. Es fehlt ja überall an Wohnraum“, erklärte die 29-Jährige.

Die Tafelleitung lag zuletzt ausschließlich in ehrenamtlichen Händen bei Juliane Liersch. Die aktuellen Herausforderungen zeigen jedoch den Bedarf an Unterstützung. „Jetzt soll es eine Kombination aus Haupt- und Ehrenamt sein“, führte Schwieger aus. Derzeit verschafft sie sich schrittweise einen Überblick. Die Aufgabe sei vielfältig und es gilt viel übergeordnet zu koordinieren. „Die Tafel-Sortierung befindet sich am Exer, die Tafel-Ausgabe beim Eberts Hof in der Innenstadt und eine weitere Ausgabestelle in Schladen“, gab sie an. Ein neuer Standort soll im Löwentor entstehen, wo beides zusammengeführt wird. „Das wird jetzt meine größte Aufgabe werden, das zu organisieren. Die Lagerräume platzen jetzt schon aus allen Nähten. Das liegt auch daran, weil wir immer mehr Tafelkunden haben, die unser Angebot nutzen.“ Und mit mehr Kunden steigt auch der Bedarf an Fläche und Personal. „Anfang dieses Jahres wurde ich gefragt. Ich überlegte nur zwei Sekunden“, schob sie freudig nach. Sie kommt aus Wolfenbüttel und will Wolfenbüttelern unter die Arme greifen.

Der größte Teil der Mitarbeitenden der Tafel sind Ehrenamtliche. Daher zähle auch zu ihren neuen Aufgaben, neue Helfer zu finden, die hier und da mit anpacken, ja vielleicht auch so ticken, wie sie. „Ich mache das gerne fürs ‚Gesamtkonstrukt‘ DRK. Ich identifiziere mich hundertprozentig mit diesem Unternehmen. Mir wird auch immer von anderen gesagt: Ich gehe in meiner Arbeit voll auf. Aber das ist ja immer so, wenn Arbeit Spaß macht, dann ist es keine Arbeit“, freute sich die DRK-Mitarbeiterin, die am Exer Soziale Arbeit studierte. Projekte zu managen, in etwas Struktur reinzubringen, das waren Schlagwörter, die auf sie passen. „Das ist genau meins, da geh ich voll auf“, meinte sie. Schwieger komme aus einer Wolfenbütteler Gärtnerfamilie. Ihre Angehörigen seien stolz, dass sie als Sozialarbeiterin den Wolfenbüttelern etwas Gutes tue.

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news-71 Tue, 30 Jan 2024 14:08:57 +0100 Großer Dank an langjährige Spender und Unterstützer /aktuell/presse-service/meldung/grosser-dank-an-langjaehrige-spender-und-unterstuetzer.html Die Liste ist lang. Die Sorge war groß, dass jemand vergessen wird, aufzuzählen. Denn seit der Gründung im Jahr 2007 kann sich die Tafel Wolfenbüttel über viele Unterstützer freuen. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist ziemlich groß und hilft der Tafel sehr. Eine Tatsache, über die Juliane Liersch, ehrenamtliche Leitung, und der Tafel-Koordinator Wilhelm Schmidt (Logistik und Beschaffung) sehr glücklich waren. „In den 17 Jahren seit dem Bestehen hat sich der Bedarf an Lebensmitteln stets vergrößert, weil auch mehr Tafelkunden zu uns kommen“, sagte Liersch. Aktuell werden rund 2.200 Kunden bedient. „Die Tendenz ist weiter steigend“, erklärte Schmidt.

Zu den langjährigen Spendern und größten Förderern zählt Carsten Richter. Der Wolfenbütteler Bäcker- und Konditormeister, der noch mit Leidenschaft und Liebe zum Handwerk seine Backwaren zaubert, unterstützt die Tafel, seitdem es sie gibt. „Wir holen täglich Brot, Backwaren und Brötchen ab“, führte Schmidt aus. Richter spendet täglich, was gebraucht wird und berücksichtigt dabei auch eine Bedarfsliste. „Wir sind im regelmäßigen Austausch und aktualisieren auch diese Bedarfsliste“, meinte Liersch. 30 Körbe an Backwaren kommen da am Tag zusammen.

An zweiter Stelle erwähnte das Führungsduo die im Jahr 2003 gegründete Curt-Mast Jägermeister Stiftung mit ihrer geschäftsführenden Vorständin Manja Puschnerus. Die Stiftung unterstützt jährlich projektbezogen. „Im vorigen Jahr konnte dank der Stiftung ein nagelneuer Transporter für 60.000 Euro angeschafft werden, mit dem Lebensmittelspenden eingesammelt und gekühlt transportiert werden können“, erzählten die beiden. Bürostühle, Laptops, Kühlschränke und mehr zählten jüngst ebenso zu den Unterstützungsleistungen.

Einen großen Dank sprachen Liersch und Schmidt den Einkaufsmärkten und Discountern aus. Aldi, Rewe, Edeka, Lidl und NP sind alle sehr großzügig. „Wir fahren jeden Supermarkt in Wolfenbüttel an – etwa 20 Stück pro Tag“, erklärte Schmidt, der sich mit logistischen Themen bestens auskennt. Mitgenommen werden alle Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, aber noch voll für den Verzehr geeignet sind.

Lebensmittel spenden auch die Mühle in Hedwigsburg, Nordzucker AG und Confiserie Weibler in Cremlingen. Erst kürzlich konnte Schmidt mehrere Paletten mit Schokolade, Mehl und Zucker von den Tafel-Partnern abholen.

Und natürlich unterstützen auch Landwirte aus nah und fern, etwa der Kartoffelhof Ecklebe in Wehre mit leckeren Knollen. „Kürzlich bekamen wir 2.000 Eier vom Hof Jörn Cramm in Leiferde“, freute sich Liersch. Die Domäne Salzdahlum übergibt ihnen ebenso Eier und in der Saison auch Erdbeeren. Vom Cassenshof Inzmühlen (Nordniedersachsen) kommen regelmäßig Freilandeier.

Und noch bei vielen weiteren möchten sich alle Tafel-Mitarbeiter ganz herzlich bedanken: Beim Lions Club Herzog August, beim Rotary Club Salzgitter-Wolfenbüttel, Ladies’ Circle 26 Wolfenbüttel, Round Table 112 Wolfenbüttel/Salzgitter, bei den Wolfenbütteler Wirtschaftsgesprächen, der Wolfenbüttel-Stiftung, der Herzapotheke, dem Restaurant Le Bosphore und bei unzähligen Privatpersonen sowie Schulen und Kindergärten, die auf Geburtstagen und Jubiläen Geld sammelen und für die Tafel Wolfenbüttel spenden. „Dass Wolfenbüttel so zusammenhält, ist schon beeindruckend.“

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news-70 Tue, 30 Jan 2024 14:06:10 +0100 Ohne Ausgrenzung, Streit und lange Wartelisten /aktuell/presse-service/meldung/ohne-ausgrenzung-streit-und-lange-wartelisten.html Was andere Tafeln vom „Wolfenbütteler Weg“ lernen können. Pluspunkte sind Organisation und Zusammenhalt. Wenn man die Sache von außen betrachtet, hat sie durchaus Konfliktpotenzial: Sich bei einer Tafel zu melden, um Unterstützung in der alltäglichen Versorgung zu erhalten, ist eine Überwindung. Zudem erhöht das Anstehen in einer Schlange vor verschlossenen Türen die Gefahr der Stigmatisierung. Und wenn sich solche Ausgabestellen dann auch noch in einem Gewerbegebiet am Rande der Stadt befinden, dann ist die Erreichbarkeit und Hemmschwelle umso größer. Und wenn obendrein ein Aufnahmestopp verhängt wird oder es eine Warteliste gibt, auf der das Nachrücken quasi ausgeschlossen ist, dann müsste man wohl Verständnis haben für das ein oder andere böse Wort unter den Abholern.

Ganz anders läuft es bei der Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel. „Wir haben uns im Grunde von Anfang an gegen all das entschieden“, sagt Juliane Liersch. „Gegen Schlangen vor der Tür, gegen Wartelisten und gegen das Gewerbegebiet.“ Seit zehn Jahren leitet sie die Tafel am Großen Zimmerhof 29 sowie den Second Hand-Laden „Eberts Hof“, den das DRK dort ebenfalls betreibt – alles im Herzen der Stadt, an der Fußgängerzone.

„Wir wollen die Menschen eben nicht vor den Toren der Stadt abfertigen“, erklärt die 73-jährige Ehrenamtliche, die dafür kürzlich schon Lob aus berufenem Munde bekommen hat: Christian Müller ist Tafel-Beauftragter der Lidl-Regionaldirektion in Hildesheim. Von dort aus betreut er mehr als 20 Tafel-Standorte. „Hier in Wolfenbüttel ist die Lage ungewöhnlich“, kommentierte er die Situation mitten in der Fußgängerzone. Die meisten Tafeln würden in den Randlagen versteckt. „Ich finde den Wolfenbütteler Weg beachtlich.“

Zu diesem „Wolfenbütteler Weg“ gehört noch mehr: Es gibt keine Schlangen vor der Tür – alle Abholer haben feste Besuchstermine, so dass nie zu viele kommen. Das Team um Juliane Liersch hat zudem den festen Vorsatz, alle Bedürftigen aufzunehmen. „Es soll bei uns keinen Aufnahmestopp und keine Warteliste geben“, versichert sie. Sollten die Lebensmittelspenden mal nicht ausreichen, würde eben bei allen etwas gekürzt. Zum Glück bestehe die Gefahr noch nicht, denn immer wieder geben Gruppen oder Einzelspender. „Wolfenbüttel hält zusammen.“

Dass die Versorgungslage der Tafel in unserer Stadt so stabil ist, grenzt an ein Wunder. Denn seit sie vor 17 Jahren durch den DRK-Kreisverband gegründet wurde, hatten sich die Abholerzahlen bei rund 950 Personen eingependelt (Wolfenbüttel und Schladen). Doch durch Kriege und dadurch steigende Flüchtlingszahlen werden mittlerweile fast 2200 Personen versorgt.

Dieser Trend gilt natürlich bundesweit. Allein in Niedersachsen/Bremen gibt es rund 100 Tafeln, die allesamt steigende Nachfrage verzeichnen. Um diese besser bewältigen zu können, sind nun zwei neue Logistikzentren im Emsland und in der Region Hannover geplant. Mitte 2023 hatten 30 Prozent der Tafeln einen Aufnahmestopp und 20 Prozent eine Warteliste. Jede zweite Tafel musste die Ausgabezeiten verlängern, benötigte dadurch aber auch mehr Helferinnen und Helfer. In Niedersachsen und Bremen engagieren sich rund 7000 Menschen bei den Tafeln, meldet der Landesverband, dessen Schirmherr Ministerpräsident Stephan Weil ist.

„Die Lage bei den Helfern ist örtlich sehr unterschiedlich“, sagt Uwe Lampe, Vorsitzender des Landesverbandes. Ebenfalls gebe es regionale Unterschiede bei den Lebensmittelspenden. „Wir haben ein Stadt-Land-Gefälle“, erläutert er. In städtischen Gebieten sei es oft einfacher, Lebensmittelspenden zu erhalten, im ländlichen Raum schwieriger. Laut Lampe versorgen die Tafeln in den beiden Bundesländern mehr als 200.000 Menschen. Bundesweit seien es mehr als zwei Millionen.

In der Vergangenheit wurde auch von Streitigkeiten in den oft langen Schlangen vor den Ausgabestellen berichtet. Zur Konfliktbewältigung hatte der Verband ein Deeskalationsseminar bei der Polizeiakademie Niedersachsen in Nienburg angeboten. So weit ist es in der Lessingstadt durch die durchdachten Lösungen des „Wolfenbütteler Wegs“ zum Glück noch nie gekommen.

Zahlen, Daten und Fakten

  • In Deutschland gibt es insgesamt 970 Tafeln mit unter­schied­lichen Trägern
  • Aufgaben der Tafeln: Lebensmittelverschwendung bekämpfen und Menschen helfen, die kurzfristig in Not geraten sind
  • Die Tafel Wolfenbüttel wurde 2007 gegründet
  • Die Sortierung der Lebensmittel erfolgt am Exer
  • Die Ausgabe der Lebensmittel erfolgt im „Eberts Hof“ im Großen Zimmerhof 29
  • Eine Außenstelle gibt es in Schladen in den Räumen der alten Schule
  • Aktuell 2.200 Tafelkunden, wöchentlich kommen derzeit 15 bis 20 Tafelkunden hinzu
  • Seit 2024 gibt es ein Duo aus haupt- und ehrenamtlicher Leitung, Frederike Schwieger im Hauptamt, Juliane Liersch im Ehrenamt
  • 20 Ehrenamtliche in der Ausgabe, 20 Fahrer und 15 Ehren­amtliche bei der Sortierung
  • Jeden Tag wird etwa eine Tonne Lebensmittel ausgegeben bzw. gerettet. Das macht 20 Tonnen im Monat oder 240 Tonnen pro Jahr
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news-69 Sat, 20 Jan 2024 14:04:00 +0100 Die Tafel Wolfenbüttel möchte Räume im Löwentor beziehen /aktuell/presse-service/meldung/die-tafel-wolfenbuettel-moechte-raeume-im-loewentor-beziehen.html Es wird dringend mehr Platz benötigt. Die Räume der Tafel-Sortierung am Exer und die Tafel-Ausgabe in der Innenstadt am Großen Zimmerhof platzen aus allen Nähten. Sie reichen schlicht nicht mehr aus, um den realen Bedürfnissen gerecht zu werden. Lagerflächen und Kühlmöglichkeiten sind begrenzt und in den vorhandenen Räumen nicht mehr erweiterbar „Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen mit hoher Inflation und hohen Energiepreisen, der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges ist die Zahl der Bedürftigen, die die Tafel in Anspruch nehmen, in den zurückliegenden Jahren immer größer geworden“, erzählten Juliane Liersch und Wilhelm Schmidt. 2018 lag die Nutzerzahl noch bei 824 Tafelkunden. Mit derzeit über 2.200 Tafelkunden – eine Verdoppelung in jüngster Zeit – bestehen auch höhere Anforderungen, um dies logistisch leisten zu können.

Schon vor einiger Zeit fiel daher der Beschluss, alles zusammenzuführen, also die Sortierung und die Ausgabe. „Es gibt ein Konzept“, sagte TafelKoordinator Wilhelm Schmidt (Logistik und Beschaffung). Ihre derzeitigen Räume von rund 50 Quadratmetern im Eberts Hof sind für etwa 900 bis 1.000 Kunden ausgelegt. „Das passte wunderbar. Das Kommen und Gehen konnten wir gut regeln“, schob Liersch nach. Durch die Vergabe fester Termine an die Nutzer konnte der Ablauf so gestaltet werden, dass Warteschlangen in und vor dem Gebäude vermieden werden. Mit den neuen Nutzerzahlen funktioniert der Ablauf aber nicht mehr so, dem eigenen Anspruch und den Kunden gerecht zu werden. Im Eberts Hof befindet sich zudem noch der Second-Hand-Shop. „Wenn Tafel-Kunden anstehen, ist das nicht schön für die Kunden, die in Ruhe nach Kleidung schauen möchten“, sagte Liersch. Mit geänderten Öffnungszeiten wurde auf die veränderte Situation reagiert. So ist der Second-Hand-Shop vormittags geöffnet und die Tafel-Ausgabe am Nachmittag. Mit einem tendenziellen Zuwachs von 15 bis 20 Tafelkunden pro Woche wird sich die Situation in absehbarer Zeit nicht ändern, sondern noch eher schwieriger gestalten. Liersch meinte: „Der Zustand ist so nicht mehr tragbar und hinnehmbar. Die Arbeitsbedingungen für die Ehrenamtlichen sind am Limit. Der Wunsch des Deutschen Roten Kreuzes lautet daher, die Tafel und Second-Hand-Shop räumlich und logistisch zu trennen.“

Das DRK möchte künftig Räume im benachbarten Einkaufzentrum Löwentor beziehen. Dort gibt es immer noch ungenutzte Flächen im Rohbau, die das DRK gerne mit Unterstützung der Stadt und des Landkreises anmieten möchte. „Wir möchten zwei Räume beziehen und können uns hier auf 303 Quadratmetern vergrößern“, schildete Schmidt. Dort könne man das Gefühl einer „Abfertigung“ nehmen und sich auch um die Sorgen, Nöte und den Kummer der Menschen kümmern, ihnen einfach zuhören. „Das ist das, was uns ausmacht. Den Menschen zu helfen und das ganzheitlich und in einer angemessenen, wertschätzenden Atmosphäre“, so Gauder, Vorständin des DRK Wolfenbüttel. Schmidt fügte in Bezug auf die Logistik an, dass die Anlieferung durch die Tiefgarage erfolgen könnte und man mit Hubwagen die Lebensmittel viel einfacher reinund rausbringen könnte. „Das würde unsere Arbeit deutlich vereinfachen“, fuhr Schmidt fort. Außerdem können die Räume temperiert werden. „Das Architektur Büro Decker aus Braunschweig wird die Planung kostenlos machen“, dankte er.

Die Anmietung der Räume von jährlich 43.268,40 Euro kann das DRK aber nicht alleine stemmen. „DRK-Vorständin Aline Gauder bat deshalb Stadt und Kreis um finanzielle Unterstützung. Der Wunsch ist, dass noch im ersten Halbjahr 2024 ein Einzug erfolgt“, sagte Liersch. Der Plan des DRK sieht vor, dass sich Stadt und Landkreis die Mietkosten teilen und das DRK die Nebenkosten übernimmt.

Geklärt ist die Finanzierung gegenwärtig noch nicht. Die Stadt beschloss bereits, einen jährlichen Anteil von 20.000 Euro zu übernehmen. Der Kreistag berät erst am 22. Januar über den Antrag.

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news-68 Thu, 21 Dec 2023 10:24:20 +0100 Projekt Wunschbaum diesmal mit ganz anderem Fokus /aktuell/presse-service/meldung/projekt-wunschbaum-diesmal-mit-ganz-anderem-fokus.html Jägermeister-Mitarbeiter und der CMJ-Stiftung kamen mit vollen Kofferräumen zur DRK-Tafel. Eine vorgezogene Bescherung gab es jetzt für 56 Tafel-Bezieher, die von einer Geschenke-Aktion der Firma Jägermeister profitierten. Bereits zum achten Mal erfüllten Mitarbeiter und Auszubildende von Jägermeister-Verwaltung und Curt Mast Jägermeister (CMJ) Stiftung Wünsche, die ihnen von Mitarbeitern der DRK-Tafel übermittelt worden waren. Die Übergabe fand jetzt im Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29 statt.

Die Zielgruppe dieser Spendenaktion ändert sich jedes Jahr. "Diesmal haben wir Jugendliche von 13 bis 19 Jahren in den Fokus gerückt", erklärten Karla Hettinger, Romy Müller und Finja Renz. "Unserem Eindruck nach gehen diese Jugendlichen zwischen den großen Gruppen der Kinder und der Rentner bei Spendenaktionen oft ein wenig unter."

Aus seinen Kofferräumen holte das Trio 56 liebevoll verpackte Geschenke aller Größen, und alle waren mit Namenschildchen versehen. „Mehr als 50 Kolleginnen und Kollegen haben mitgemacht bei unserem Projekt Wunschbaum“, erzählte Karla Hettinger. Kurios: "Inzwischen melden sich schon die ersten sehr früh und wollen schon vor dem Start wissen, wann es endlich losgeht."

Jedes Päckchen hat einen Wert von rund 50 Euro. "Das ist eine unglaublich schöne Aktion", betonten Juliane Liersch und Susanne Smyczek für die DRK-Tafel. Einerseits freue sich die Tafel immer wieder darüber, dass sie solchen Rückhalt in der Bevölkerung spüre. "Andererseits ist auch die Idee der wechselnden Zielgruppe toll: Auf diese Weise erfahren alle mal eine Förderung."

Die eingegangenen Wünsche bezogen sich in diesem Jahr oft auf bestimmte Kleidungsstücke, wie Karla Hettinger berichtete. "Alle waren im vorgegebenen Limit von 50 Euro gut zu erfüllen."

Jägermeister hatte das Verfahren im vorigen Jahr zunehmend professionalisiert: Auf einer Internetseite hingen an einem virtuellen Baum die Wunschzettel, Mitarbeiter der Firma konnten sich einen passenden "abpflücken". Diese digitale Variante hatten die Beteiligten entwickelt, als Corona den direkten Kontakt unter einem realen Baum unmöglich machte. „Nach der Entscheidung für einen Wunsch besorgten sie das Geschenk, packten es schön ein und versahen es auch mit einem Namensschild für den Empfänger“, erklärte Felix Pink, der die Verteilung 2022 organisierte. Dabei mussten die Angestellten für den Kaufpreis zwar in Vorleistung treten, bekamen aber auf Antrag die Hälfte von der CMJ-Stiftung erstattet. „So weit ich weiß, hat das aber kaum jemand gemacht“, sagte Pink.

 

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news-67 Tue, 19 Dec 2023 10:40:00 +0100 Schüler werben 500 Euro für die Tafel ein /aktuell/presse-service/meldung/schueler-werben-500-euro-fuer-die-tafel-ein.html Zwei Tage wurde gebacken – und dann stockte ein anonymer Spender auf 1000 Euro auf. Zu einem Kurzbesuch kamen jetzt Nia Teske, Sarah-Sophie Schulze und Emilia Redlich in die DRK-Tafel am Großen Zimmerhof 29. Die Schülerinnen waren Abgesandte der gemeinnützigen Gruppe Interact Wolfenbüttel und brachten eine Spende mit – nicht zum ersten Mal.

„Wir haben wieder Kekse gebacken und anschließend in der Fußgängerzone verteilt“, erzählte Präsidentin Nia Teske, "jeder, der eine Spende gab, erhielt eine Kekstüte." Auf diese Weise kamen stattliche 650 Euro zusammen. „Ein anonymer Spender hat die Summe dann noch ordentlich aufgestockt, so dass wir am Ende 1000 Euro verteilen können, die nun hälftig an die DRK-Tafel und an die Satu-Mare-Hilfe gehen."
Die Interact-Gruppe Wolfenbüttel wurde 2015 von Schülern der Großen Schule gegründet und gilt als Jugendorganisation des Rotary-Clubs. „Wir richten uns an alle Jugendlichen der weiterführenden Schulen“, erzählt Interact. Zwar habe der Verein nur wenige aktive Mitglieder, jedoch stehe ein großes Netzwerk von passiven Schülern dahinter, die je nach Aktion dazukommen. Nach eigenen Angaben gibt es 14.911 Interact Clubs mit 342.953 Mitgliedern in 145 Ländern.

Juliane Liersch zeigte sich begeistert: „Es ist großartig, wie oft uns diese Gruppe schon geholfen hat“, sagte die ehrenamtliche Leiterin der DRK-Tafel bei der Geldübergabe. Das zeuge von großer Sensibilität jenen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber, die Hilfe bei der Tafel suchen – seien es Flüchtlinge oder andere Menschen in Not. „Mich überwältigt es jedes Mal, dass so viele junge Menschen in unserem Land an die Bedürftigen denken und ihren Teil der Hilfe beisteuern wollen.“

 

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news-66 Mon, 18 Dec 2023 10:13:00 +0100 640 Geschenke für Bedürftige gepackt und geliefert /aktuell/presse-service/meldung/640-geschenke-fuer-beduerftige-gepackt-und-geliefert.html Eine Rekordzahl von Wunschzetteln erreicht diesmal die Wolfenbütteler DRK-Weihnachtsengel. Mit diesem Erfolg hatte niemand gerechnet: Die Wunschzettel-Aktion der DRK-Weihnachtsengel erreichte in diesem Jahr einen neuen Rekordwert. Die helfenden Hände rund um Organisatorin Frederike Schwieger packten insgesamt 640 Geschenke für bedürftige Kinder bis 14 Jahre. „Wir alle waren von den Anmeldezahlen wirklich beeindruckt“, erzählt sie.

Doch es waren nicht nur die Anmeldungen selbst, die einen starken Eindruck machten auf Frederike Schwieger. Sie arbeitet als Leiterin der Ehrenamtskoordination sowie der Flüchtlingshilfe im DRK-Kreisverband Wolfenbüttel und hebt den großen Zusammenhalt aller Beteiligten hervor: „Die Fahrer vom Sozio-Med-Mobil sind dabei, eine ganze Reihe von Ehrenamtlichen und die Jugendlichen unserer Beruflichen Eingliederung. Sogar viele Geflüchtete in unserer Notunterkunft in Schöppenstedt halfen mit, denn dort haben wir die Pakete gepackt.“

Die Aktion umfasst nämlich viel mehr, als man auf den ersten Blick ahnt. Am Anfang stand der Aufruf, sich selbst als bedürftig oder eine Bedürftigkeit im Bekanntenkreis zu melden. Aus den einlaufenden Wunschzetteln wurde dann eine Einkaufsliste erstellt. „Bei Smith-Toys in Braunschweig stand uns schon ein eigener Einkaufsberater zur Seite.“ Um den extra-Bereich Süßigkeiten kümmerte sich Manfred Kramer. „Er hat alle Kooperationspartner unserer Tafel angesprochen und ist auf breite Unterstützung gestoßen.“ Auch Edeka-Pacholski (Wolfenbüttel) und Rewe-Albrecht (Schöppenstedt) hatten stets offene Ohren, wenn das DRK mal wieder Schoko-Weihnachtsmänner in großer Zahl brauchte. „Diese Hilfsbereitschaft war wirklich unglaublich.“

Als alles da war, ging die eigentliche Arbeit erst los. „Jedes Geschenk wurde eingepackt, und da müssen wir uns vor allem bei Brigitte Sido und Gudrun Kramer-Grodd  bedanken, die unsere Ehrenamtlichen prima koordiniert haben.“ Seit Montag dieser Woche sind nun sechs Fahrer damit beschäftigt, die Pakete an die richtigen Empfänger auszuliefern, am Donnerstag beispielsweise standen 117 Adressen in der Gemeinde Schladen-Werla auf der Liste.

Finanziert wird die gesamte Aktion durch Spenden, und auch da ist Frederike Schwieger voll des Lobes. Zwar gab es einige Einzelspenden, zu denen jedoch diesmal nicht aufgerufen wurde. „Es steht nun schon im zweiten Jahr der Child an Tree Fund hinter den DRK-Weihnachtsengeln“, berichtet die Organisatorin.

Auf diese Weise kamen dann solch anrührende Geschichten zustande, wie sie gleich die erste Anmeldung schrieb. „Eine Frau meldete sich. Sie sei vor einiger Zeit Witwe geworden und stehe mit zwei Kindern alleine da.“ Die Mutter bat für ihre Kinder um ein zusätzliches Geschenk – und kam natürlich auf die Liste. Über genau solche Meldungen freuten sich die Organisatoren. „Genau da wollen wir hin, und darum behandeln wir auch alle Angaben anonym, um die Hemmschwelle der Meldungen niedrig zu halten.“ Der Erfolg: Das Rote Kreuz erreichte viel mehr Bedürftige, als es schon über die Tafel betreut.

Die Aktion hatte für alle immer wieder berührende Momente. „Es gab Fälle, in denen es um Selbstverständlichkeiten wie warme Winterbekleidung ging“, erzählt Frederike Schwieger. „So etwas sollten sich Kinder in Deutschland nicht wünschen müssen.“ Doch die Helfenden erlebten auch viel Fröhlichkeit. Die Aktion Wunschzettel öffnete Herzen, und das Einpacken verbreitete Weihnachtsstimmung im ganzen Team. Auf den Wunschzetteln standen Fanartikel der Paw Patrol, der Eiskönigin und zum Beispiel Basketbälle. Und Helfer sowie Helferinnen kamen in Kontakt mit Kuscheltieren aller Dimensionen.

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news-65 Sun, 05 Nov 2023 13:24:38 +0100 Humanitas spendet für die DRK-Tafel /aktuell/presse-service/meldung/humanitas-spendet-fuer-die-drk-tafel.html Zahl der Bezieher in Wolfenbüttel und Schladen steigt und liegt schon bei fast 2000 Personen. Ausgesprochen trubelig ging es am Freitag im Eberts Hof zu, dem Tafel-Laden des DRK-Kreisverbandes am Großen Zimmerhof 29. Spender, Kunden und Tafel-Bezieher gaben sich die Klinke in die Hand. "Heute sind wirklich viele Menschen da", bestätigte Tafel-Leiterin Juliane Liersch. "Ich habe den Eindruck, viele räumen im Herbst ihren Kleiderschrank leer und bringen uns säckeweise Textilien vorbei."

Mittendrin ein Duo, das mit einer ganz anderen Gabe kam: Ulrich Engelhardt und Harald Mikat überbrachten 1000 Euro vom Verein Humanitas. Dieser Klub gehört zur Wolfenbütteler Loge "Wilhelm zu den drei Säulen", und die beiden Herren wiederum gehören dem Vorstand an. "Wir sind zwar nicht in der Lage, Zehntausende zu spenden", sagte Ulrich Engelhardt. Doch Humanitas sei schon über Jahrzehnte aktiv, um Bedürftigen zu helfen: "Wir spenden seit 25 Jahren 4000 bis 5000 Euro jährlich an mehrere und wechselnde Empfänger."

Nun also an die DRK-Tafel, die das Geld im Moment besonders gut gebrauchen kann. "Pro Woche haben wir 15 bis 20 Neuanmeldungen", erzählte Juliane Liersch. Die Wolfenbütteler Tafel mit ihrer Ausgabestelle in Schladen bediene mittlerweile fast 2000 Bezieher. Nach wie vor greift das in Wolfenbüttel erfundene Konzept, die Besucher über Abholkarten so zu steuern, dass sich vor dem Laden keine Schlange bildet. "Diese Situation wollen wir vermeiden, weil sie einfach nicht schön ist und zur Stigmatisierung führen kann." 

Gleichwohl kam es in jüngster Zeit im Tafel-Bereich von Eberts Hof zu unerfreulichen Momenten. "Ein Bezieher hat Ware gestohlen, ein anderer hat uns als Nazis beschimpft, weil er mit unserem Bedientempo unzufrieden war", berichtete Juliane Liersch. In beiden Fällen wurden sie des Geschäftes verwiesen und auch aus der Bezieher-Kartei entfernt. "Im Grunde ist es vor allem traurig für den Empfänger – aber wer hier stiehlt oder rebelliert, kann von uns keine Ware mehr bekommen." Zum Glück seien solche Erscheinungen ausgesprochene Einzelfälle.

Die Spende der Humanitas jedenfalls soll der Aktion "Tafel macht Schule" zugute kommen. "Ich würde gern einigen älteren Kindern Rucksäcke kaufen und eine Trinkflasche pro Nase", sagte Juliane Liersch und erhielt dafür sofort die Zustimmung der Überbinger. "Das ist eine gute Idee", betonte Harald Mikat. "Überhaupt sind wir uns im Vorstand schon lange einig, dass die Tafel eine förderungswürdige Einrichtung ist."

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news-64 Sat, 14 Oct 2023 09:59:00 +0200 DRK-Tafel erhält dringend benötigten Industrie-Kühlschrank /aktuell/presse-service/meldung/drk-tafel-erhaelt-dringend-benoetigten-industrie-kuehlschrank.html Bereits zum achten Mal gibt es eine Großspende aus der Pfandkarten-Aktion des Discounters Lidl. Bereits zum achten Mal profitiert die DRK-Tafel in Wolfenbüttel und Schladen von einer stattlichen Zuwendung aus dem Hause Lidl. Der Discounter schüttet stets die Erlöse seiner Aktion „Gute Tat am Pfandautomat“ an die Tafeln in Deutschland aus. Das Ganze läuft per Antrag aus den Tafeln vor Ort und wird dann von der Bundeszentrale der Tafeln bewilligt.

„Beim letzten Mal bekamen wir von Lidl 10.000 Euro“, berichtete beim jüngsten Treffen Juliane Liersch als Leiterin der Wolfenbütteler Tafel. „Dieses Geld floss in die Anschaffung eines neuen Kühlfahrzeugs.“ Diesmal brachte Christian Müller eine Zusage über 7125 Euro in den Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29. „Einen Großteil haben wir bereits ausgegeben“, sagte Juliane Liersch und lachte.

Christian Müller ist Tafel-Beauftragter der Lidl-Regionaldirektion in Hildesheim. Von dort aus betreut er mehr als 20 Tafel-Standorte. „Hier in Wolfenbüttel ist die Lage ungewöhnlich“, kommentierte er die Situation mitten in der Fußgängerzone. „Andere Tafeln liegen eher versteckt in Gewerbegebieten am Rande der Stadt.“

Das von Lidl 2008 gestartete Projekt, Spenden über eine Taste am Pfandautomaten zu ermöglichen, könnte auch den Namen tragen „Kleinvieh macht auch Mist“. Denn während der einzelne Spender nur auf niedrige Pfandbeträge verzichtet, kamen auf diese Weise in den vergangenen 15 Jahren an rund 6600 Automaten mehr als 29 Millionen Euro für die Tafeln zusammen.

Dadurch konnte das Rote Kreuz in Wolfenbüttel jetzt einen professionellen Industrie-Kühlschrank anschaffen. „Das ist ein richtiges Möbel, zwei Meter hoch und 1,5 Meter breit“, schwärmte Juliane Liersch. In der Tafel-Ausgabe habe ein solches Gerät schon lange gefehlt. Außerdem gab es einen etwas kleineren Kühlschrank für die Ausgabe in Schaden. „Darüber hinaus konnten wir nun einiges an Ausstattung sowie an Hygieneschutz für Mitarbeiter und Kunden kaufen, das wir sonst noch weiter auf die lange Bank hätten schieben müssen.“ Am Ende blieb sogar noch Geld für die Grundreinigung eines Kühlfahrzeugs übrig.

Solche Summe mal auf einen Schlag zur Verfügung zu haben, helfe unglaublich, betonte die Tafel-Leiterin. „Wir haben einfach zu viele Projekte auf der Warteliste.“ Christian Müller hingegen freute sich, mal wieder eine lokale Tafel vorangebracht zu haben. „Wir haben festgestellt, dass dieser Bezug zu den Einrichtungen in Wohnortnähe unserer Kunden ganz wichtig ist“, erzählte er. Wer am Pfandautomaten spende, wolle auch etwas über den Verbleib des Geldes wissen. „Jetzt sehen die Kunden: Da haben wir geholfen.“

 

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news-63 Fri, 18 Aug 2023 12:39:44 +0200 Riesenfreude über Ranzen und Schultüten /aktuell/presse-service/meldung/riesenfreude-ueber-ranzen-und-schultueten.html Das DRK übergibt Erstausstattung an Erstklässler aus bedürftigen Familien. Dank an die vielen Unterstützer. Kinderfreude ist doch die schönste Freude. Das wurde mal wieder deutlich, als es am Montag einen großen Termin im Eberts Hof gab, dem Tafel-Shop des DRK-Kreisverbandes am Großen Zimmerhof 29. Dort stand bereits zum 16. Mal die Verteilung der Spenden für „Tafel macht Schule“ an – wie immer ein großer Tag für die Erstklässler aus bedürftigen Familien, die stets dreifach beschenkt werden.

„Neben einem hochwertigen Ranzen bekommt jedes Kind eine Schultüte und eine Tragetasche mit Ausrüstung“, erklärte Sonja Meyer. Sie ist als Ehrenamtliche DRK-Projektleiterin für Tafel macht Schule. Erneut hatte das Rote Kreuz 50 Kinder persönlich eingeladen, sich die Erstausrüstung abzuholen. "Davon kamen 35 direkt", sagte Tafel-Leiterin Juliane Liersch, „die anderen trudeln als Nachzügler ein."

Erfreulich: Als die Tafelleiterin später im Laden nur die Kinder fragte, wer denn Deutsch spreche, da gingen fast alle Finger in die Höhe. Und als dann der Startschuss gefallen war, spielte Sprache ohnehin keine Rolle mehr: Jedes Kind durfte sich seinen Ranzen und die Schultüte nach dem Dekor aussuchen – ganz offensichtlich gleichen sich die Geschmäcker auch international. Bei den Mädchen standen Einhörner hoch im Kurs, bekannte Comic-Figuren, und alles möglichst in Pink. Die Jungs griffen zu Grün und Blau, wobei Trecker, Mähdrescher und Raumfahrer schwer angesagt waren.

Die Abholerzahl bedeutet für die Wolfenbütteler Tafel übrigens eine Bestätigung des Rekordwertes aus dem vorigen Jahr. "Zum Glück ist die Spendenbereitschaft der Wolfenbütteler anhaltend hoch", erklärte Juliane Liersch. Den Spendenbedarf bezifferte sie auf rund 6000 Euro. "Wir haben festgestellt, dass Spender lieber etwas geben für Aktionen vor Ort – dann wissen sie, wohin ihr Geld fließt."

Neben dem Geld haben wir aber auch ganz viel Schweiß gelassen“, erklärte Sonja Meyer lachend. Wochenlang durchstreifte sie Geschäfte, handelte Preise nach unten und sorgte zu guter Letzt in einem großen DRK-Container dafür, das alles gerecht in Tüten verpackt wurde. "Auch unsere Wunschliste für Sachspenden im Schaufenster von Eberts Hof war hilfreich", bilanzierte Juliane Liersch. Zudem hätten sich in diesem Jahr gleich mehrere Schulen mit eigenen Sammlungen beteiligt.

Allein die Tragetaschen beinhalteten 40 Artikel, von Blöcken und Mappen über Stifte und Malsachen bis hin zu Trinkflaschen und Behältern für die Hasenbrote. Dass sich in den Schultüten auch ein paar Süßigkeiten finden ließen, versteht sich von selbst. Außerdem setzte das Team rund um Sonja Meyer diesmal um, was sie sich voriges Jahr vorgenommen hatten: "Wir müssen einfach mal erklären, was es in Deutschland mit Schultüten auf sich hat.“ Viele der Empfänger stammen aus Flüchtlingsfamilien und hatten bislang keinerlei Kontakt zu dieser Tradition. "Alle waren sehr interessiert und geradezu wissbegierig", schilderte Juliane Liersch.

Eins wurde aber wieder deutlich: Die Interessen der Kinder im Laden mit denen der Eltern (die bewusst vor den Fenstern warten mussten) unter einen Hut zu bringen, war nicht immer ganz einfach. „Wir bleiben da aber unserer Linie treu“, kommentierte die Tafel-Leiterin lautstarke Versuche der Eltern, Einfluss auf den Nachwuchs zu nehmen: „Bei der Auswahl der Sachen zählt nur, was die Kinder wollen.“

Sonja Meyer als Projektleiterin jedenfalls war rundum zufrieden mit der Veranstaltung – und die Kinder offenbar auch. "Es gab sogar welche, die waren von der Optik der Schulranzen ein wenig überfordert", erzählte Juliane Liersch und lacht: "Sie hätten am liebsten ihre zwei Favoriten mit nach Hause genommen, um die Entscheidung erstmal zu überschlafen."

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news-43 Mon, 09 May 2022 13:14:00 +0200 Tafel packt Babytasche freut sich über Lagerfläche /aktuell/presse-service/meldung/tafel-packt-babytasche-freut-sich-ueber-lagerflaeche.html Aufatmen in Eberts Hof: Der Second-Hand-Laden mit angeschlossener Tafel-Abteilung des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel hat in unmittelbarer Nähe ein Ausweichquartier mit weiteren Lager-Kapazitäten gefunden. "Wir brauchten dringend eine Fläche, um die platzraubende Ausrüstung unserer Aktion ,Tafel packt Babytasche' unterbringen zu können", erklärte Juliane Liersch vom Roten Kreuz.

Sie wurde in der Stobenstraße 12 fündig – und somit in fußläufiger Entfernung zu Eberts Hof im Großen Zimmerhof 29. Das Allerbeste: Die „Grundstückgemeinschaft Schumacher Factorei GbR“ stellt dem DRK die Räume kostenlos zur Verfügung. "Ich bin froh, wenn diese 50 Quadratmeter wieder ein bisschen mit Leben erfüllt werden", erläuterte Sebastian Schumacher die Beweggründe bei der Schlüsselübergabe. Das historische Ensemble warte derzeit noch auf die Sanierung. "Bis dahin ist es schön, dass wir dem Roten Kreuz helfen können."

Juliane Liersch ist hocherfreut. "Jetzt können wir vieles von dem, was wir für Frauen und Kinder in Petto haben, hier einlagern." Von Kinderwagen über Laufställe, Bettchen bis hin zu Windelpaketen, Wäsche und Textilien hat sich einiges angesammelt. "Neben der erfreulichen Tatsache, dass man hier mit einem Lieferwagen vorfahren kann, punktet der Standort mit der Nähe zur Innenstadt", lobte die ehrenamtliche Leiterin von Eberts Hof. Das DRK habe mehrere Angebote in der Peripherie von Wolfenbüttel gehabt. "Da draußen nützen uns Flächen aber nichts."

Mittlerweile wurde der Raum schon mal durchgefegt, und auch lockerer Putz wurde entfernt. "Bei dieser Gelegenheit wurden wir ganz oft von Spontanbesuchern angesprochen", erzählte Juliane Liersch. In der Stobenstraße gebe es erstaunlich viele Fußgänger. "Es waren auch viele Flüchtlinge unter den Fragenden, aber wir wollen an unserem Konzept festhalten: Die Ausgabe findet ausschließlich im Großen Zimmerhof statt – in der Stobenstraße ist nur ein Lager."

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news-34 Fri, 25 Jun 2021 13:09:03 +0200 Babysprechstunde im Eberts Hof /aktuell/presse-service/meldung/babysprechstunde-im-eberts-hof.html Am Montag, 5. Juli 2021, wird die erste Babysprechstunde im „Eberts Hof“ des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel in der Wolfenbütteler Innenstadt stattfinden. Die Beratung rund um das Thema Baby und Elternschaft richtet sich vorranging an benachteiligte Familien. Die Babysprechstunde wird jeden ersten Montag im Monat für rund zwei Stunden von 14 bis 16 Uhr durch eine Familien-Kinderkrankenschwester angeboten. Dafür kooperiert das DRK mit der Fachstelle Frühe Hilfen, eine Abteilung des Jugendamts des Landkreises Wolfenbüttel. Am heutigen Mittwoch unterzeichneten beide Einrichtungen die Kooperationsvereinbarung.

„Im Eberts Hof vereinen wir viele soziale Beratungs- und Versorgungsangebote. Bereits jetzt unterstützen wir finanziell schwache Mütter aus Wolfenbüttel, die ihr erstes Baby erwarten, mit dem Projekt „Tafel packt Babytasche“. Mit der Babysprechstunde soll das bestehende Angebot für diese Zielgruppe niedrigschwellig im Rahmen einer Beratung in Fragen zur Pflege, Ernährung und Gesundheit der Säuglinge ergänzt werden“, erklärte Aline Gauder, hauptamtliche Leitung des Eberts Hof.

Das Angebot ist für die Familien gedacht, die bereits die Babytasche im Eberts Hof beziehen oder zur Tafel kommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beim Abholen der Babytaschen im Eberts Hof werden die Eltern auf das kostenlose Angebot aufmerksam gemacht.

„Für eine gesunde Entwicklung von Kindern ist das frühzeitige Erkennen von psychosozialen Belastungen rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr von großer Bedeutung. So können wir die Bedürfnisse und Sorgen von jungen Familien erkennen und sie unterstützen. In einem persönlichen Gespräch können wir bei Bedarf auch auf weitere Angebote der Frühen Hilfen hinweisen“, sagte Bernd Retzki, Dezernent für Schule, Jugend und Soziales im Landkreis Wolfenbüttel.

„Eltern können hier alle Fragen zur Ernährung, etwa zum Stillen, zu Beikost oder Folgemilch stellen aber auch zu Schwierigkeiten beim Schlaf des Kindes und Fragen zur körperlichen oder motorischen Entwicklung“, so Tanja Lüning. Die Familien-Kinderkrankenschwester arbeitet als Fachkraft in den Frühen Hilfen.

Die Fachstelle Frühe Hilfen im Landkreis Wolfenbüttel informiert und berät Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern und vermittelt ggf. weitere Hilfen. Die Angebote haben das Ziel, Kindern eine gute Entwicklung zu ermöglichen und Eltern im Alltag zu unterstützen. Zu den Angeboten gehören die Baby-Begrüßung, die Koordination von Familienhebammen, Beratungen für Eltern mit Babys und Kleinkindern und Sprechstunden für (werdende) Eltern im Klinikum Wolfenbüttel so wie im Eberts Hof. Mehr unter www.lkwf.de/frühehilfen
 

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