DRK Presseinformationen https://www.drk-tafeln-wf.de de DRK Mon, 21 Aug 2023 18:38:08 +0200 Mon, 21 Aug 2023 18:38:08 +0200 TYPO3 EXT:news news-63 Fri, 18 Aug 2023 12:39:44 +0200 Riesenfreude über Ranzen und Schultüten /aktuell/presse-service/meldung/riesenfreude-ueber-ranzen-und-schultueten.html Das DRK übergibt Erstausstattung an Erstklässler aus bedürftigen Familien. Dank an die vielen Unterstützer. Kinderfreude ist doch die schönste Freude. Das wurde mal wieder deutlich, als es am Montag einen großen Termin im Eberts Hof gab, dem Tafel-Shop des DRK-Kreisverbandes am Großen Zimmerhof 29. Dort stand bereits zum 16. Mal die Verteilung der Spenden für „Tafel macht Schule“ an – wie immer ein großer Tag für die Erstklässler aus bedürftigen Familien, die stets dreifach beschenkt werden.

„Neben einem hochwertigen Ranzen bekommt jedes Kind eine Schultüte und eine Tragetasche mit Ausrüstung“, erklärte Sonja Meyer. Sie ist als Ehrenamtliche DRK-Projektleiterin für Tafel macht Schule. Erneut hatte das Rote Kreuz 50 Kinder persönlich eingeladen, sich die Erstausrüstung abzuholen. "Davon kamen 35 direkt", sagte Tafel-Leiterin Juliane Liersch, „die anderen trudeln als Nachzügler ein."

Erfreulich: Als die Tafelleiterin später im Laden nur die Kinder fragte, wer denn Deutsch spreche, da gingen fast alle Finger in die Höhe. Und als dann der Startschuss gefallen war, spielte Sprache ohnehin keine Rolle mehr: Jedes Kind durfte sich seinen Ranzen und die Schultüte nach dem Dekor aussuchen – ganz offensichtlich gleichen sich die Geschmäcker auch international. Bei den Mädchen standen Einhörner hoch im Kurs, bekannte Comic-Figuren, und alles möglichst in Pink. Die Jungs griffen zu Grün und Blau, wobei Trecker, Mähdrescher und Raumfahrer schwer angesagt waren.

Die Abholerzahl bedeutet für die Wolfenbütteler Tafel übrigens eine Bestätigung des Rekordwertes aus dem vorigen Jahr. "Zum Glück ist die Spendenbereitschaft der Wolfenbütteler anhaltend hoch", erklärte Juliane Liersch. Den Spendenbedarf bezifferte sie auf rund 6000 Euro. "Wir haben festgestellt, dass Spender lieber etwas geben für Aktionen vor Ort – dann wissen sie, wohin ihr Geld fließt."

Neben dem Geld haben wir aber auch ganz viel Schweiß gelassen“, erklärte Sonja Meyer lachend. Wochenlang durchstreifte sie Geschäfte, handelte Preise nach unten und sorgte zu guter Letzt in einem großen DRK-Container dafür, das alles gerecht in Tüten verpackt wurde. "Auch unsere Wunschliste für Sachspenden im Schaufenster von Eberts Hof war hilfreich", bilanzierte Juliane Liersch. Zudem hätten sich in diesem Jahr gleich mehrere Schulen mit eigenen Sammlungen beteiligt.

Allein die Tragetaschen beinhalteten 40 Artikel, von Blöcken und Mappen über Stifte und Malsachen bis hin zu Trinkflaschen und Behältern für die Hasenbrote. Dass sich in den Schultüten auch ein paar Süßigkeiten finden ließen, versteht sich von selbst. Außerdem setzte das Team rund um Sonja Meyer diesmal um, was sie sich voriges Jahr vorgenommen hatten: "Wir müssen einfach mal erklären, was es in Deutschland mit Schultüten auf sich hat.“ Viele der Empfänger stammen aus Flüchtlingsfamilien und hatten bislang keinerlei Kontakt zu dieser Tradition. "Alle waren sehr interessiert und geradezu wissbegierig", schilderte Juliane Liersch.

Eins wurde aber wieder deutlich: Die Interessen der Kinder im Laden mit denen der Eltern (die bewusst vor den Fenstern warten mussten) unter einen Hut zu bringen, war nicht immer ganz einfach. „Wir bleiben da aber unserer Linie treu“, kommentierte die Tafel-Leiterin lautstarke Versuche der Eltern, Einfluss auf den Nachwuchs zu nehmen: „Bei der Auswahl der Sachen zählt nur, was die Kinder wollen.“

Sonja Meyer als Projektleiterin jedenfalls war rundum zufrieden mit der Veranstaltung – und die Kinder offenbar auch. "Es gab sogar welche, die waren von der Optik der Schulranzen ein wenig überfordert", erzählte Juliane Liersch und lacht: "Sie hätten am liebsten ihre zwei Favoriten mit nach Hause genommen, um die Entscheidung erstmal zu überschlafen."

]]>
news-62 Tue, 25 Jul 2023 12:59:08 +0200 Anonymer Spender schickt Geldumschlag an die Tafel /aktuell/presse-service/meldung/anonymer-spender-schickt-geldumschlag-an-die-tafel.html Da kämpfte sogar Juliane Liersch mit den Tränen. DRK hilft unbürokratisch mit Vollausstattung. Da staunte Juliane Liersch nicht schlecht. Als die Leiterin der DRK-Tafel kürzlich den Briefkasten öffnete, stieß sie auf einen überraschend dicken Umschlag – ohne Absender. Inhalt: 405 Euro in kleinen gebrauchten Scheinen. Beschriftung: "Spende an die Tafel, um armen Menschen mit wenig Geld zu helfen."

"Da war ich wirklich perplex", schildert die Rotkreuzlerin. Es sei nicht nur eine Riesenüberraschung gewesen, sondern beim näheren Hinsehen noch viel mehr: Denn die Scheine waren zerknittert, als habe sich jemand die Summe sozusagen vom Munde abgespart. Und die Schrift auf dem Umschlag deutete auf einen eher älteren Menschen hin. "Ich war so gerührt, mir standen die Tränen in den Augen."

Gemeinsam mit Timo Franzka war sie sich einig: Hier hat jemand mit großer Herzlichkeit und großer Bescheidenheit helfen wollen. "Warum will man sonst anonym bleiben?" Das Geld fließt jetzt in die Lebensmittel-Kasse, durch die der DRK-Kreisverband Wolfenbüttel aktuell rund 1700 bedürftige Menschen in der Stadt und in Schladen unterstützt.

Übrigens war Juliane Liersch an diesem Tag rein zufällig am Briefkasten, denn eigentlich bleibt die Tafel samstags geschlossen. "Allerdings hatte uns vorher ein Hilferuf erreicht." Demnach war kurz zuvor ein 13-jähriges Mädchen aus ihrem bisherigen Umfeld in eine Pflegefamilie gebracht worden. "Offenbar hatte sie nur das, was sie am Leibe und in einem kleinen Rucksack auf dem Rücken trug", schildert die Tafel-Leiterin.

Die Verantwortlichen riefen also beim Roten Kreuz an und fragten, ob es möglich sei, außerhalb jeglicher Öffnungszeiten Wechselwäsche für das Mädchen zu bekommen. "Selbstverständlich habe ich das Geschäft sofort aufgeschlossen", sagt die Leiterin mit Bezug auf den Second-Hand-Shop des DRK, der ebenso wie die Tafel im "Eberts Hof" (Großer Zimmerhof 29) beheimatet ist.

Die 13-Jährige durfte sich eine komplette Ausstattung aussuchen. "So etwas ist ihr wohl noch nie passiert", schildert Juliane Liersch. "Sie war völlig überfordert und hat am Ende sogar geweint – am Ende waren aber alle glücklich." Bei dieser Aktion hat sie perfekt gegriffen, die unbürokratische Hilfe im Netzwerk des Roten Kreuzes, denn der Hilferuf war vom DRK-Ortsverein Halchter ausgegangen.
 

]]>
news-61 Wed, 05 Jul 2023 15:49:35 +0200 DRK-Ortsverein Dettum spendet wieder für das Projekt "Tafel macht Schule" /aktuell/presse-service/meldung/drk-ortsverein-dettum-spendet-wieder-fuer-das-projekt-tafel-macht-schule.html "Das ist ein sehr berührendes Thema"  "Wir legen immer Wert darauf, dass unsere Spenden eine lokale Verwendung finden." Das betonten jetzt Nicole Kösling und Barbara Pabst vom DRK-Ortsverein Dettum. Die Vorsitzende und ihre Schatzmeisterin trafen sich mit Juliane Liersch und überreichten der Leiterin der DRK-Tafel am Großen Zimmerhof 500 Euro. "Wir wollen damit gern die Aktion ,Tafel macht Schule' unterstützen", erklärte die Vorsitzende Nicole Kösling.

Ihr Ortsverein habe mal wieder Kassensturz gemacht, sagten die beiden. "Wir spenden jedes Jahr zwischen 500 und 1000 Euro", berichtete Barbara Pabst. Gerade für die gezielte Verwendung sei das Geld bei der Tafel perfekt untergebracht. "Und Kinder sind sowieso immer eine gute Zielgruppe", ergänzte die Vorsitzende.

Juliane Liersch bedankte sich sehr herzlich. "Dieses Geld kommt gerade recht, denn während der Sommerferien bereiten wir die nächste Runde der Aktion ,Tafel macht Schule' vor." Kinder aus bedürftigem Elternhaus erhalten auf diesem Wege eine komplett gepackte Schultüte, einen Ranzen mit Inhalt sowie eine weitere Tüte mit Unterrichtsmaterialien – und ein paar Süßigkeiten gehören für den ersten Schultag auch dazu. Das bedeutet einen arbeitsreichen Sommer für die Helfer des DRK: "Bis zur Einschulung müssen wir erfahrungsgemäß wieder gut 60 Ausstattungen gepackt haben, um alle bedürftigen Erstklässler zu versorgen."

Auch Juliane Liersch hat zuletzt häufiger gehört, dass sich Spender am liebsten Empfänger vor Ort wünschen. "Es gibt den Geldgebern ein sicheres Gefühl. Vor allem, wenn sie dann sehen, wie wir die Geschenke an die Kinder verteilen." Gerade das Projekt ,Tafel macht Schule' habe ihrer Einschätzung nach dazu beigetragen, dass die Menschen in Wolfenbüttel enger zusammengerückt sind. "Kinderarmut ist eben ein sehr berührendes Thema. Und wenn es dann auch noch um Hilfe für den richtigen Schulstart geht, machen doch mehr mit als sonst."

]]>
news-60 Fri, 02 Jun 2023 15:14:00 +0200 Spende sorgt für Entspannung in der Tafel /aktuell/presse-service/meldung/spende-sorgt-fuer-entspannung-in-der-tafel.html Jägermeister, Stiftung und Unternehmerfamilie engagieren sich durch neues Kühlfahrzeug für DRK-Einrichtung. Oft sind es ja Details, die ganze Lieferketten ins Stocken bringen. Und so war es zuletzt auch in der Wolfenbütteler Tafel, die vom Roten Kreuz betrieben wird: Weil ein Kühlfahrzeug fehlte, konnten die spendenwillgen Supermärkte nur alle zwei, drei Tage angefahren werden. Das hatte zur Folge, dass leicht verderbliche Ware vernichtet werden musste, statt an bedürftige Menschen zu gehen.

Doch das ist jetzt vorbei. Durch eine stattliche Spende von Jägermeister konnte ein großer VW Crafter mit Kühlkasten angeschafft werden, der jetzt vor der Hauptverwaltung des Konzerns übergeben wurde. "Dieser Wagen entspannt unsere Situation ganz erheblich", betonte Tafel-Koordinator Wilhelm Schmidt (Logistik und Beschaffung). Da das DRK kürzlich auch den ehrenamtlichen Fahrer-Pool für die Tafel aufstocken konnte, sind nun tägliche Sammelfahrten möglich. "Damit nehmen wir viel Druck von der zuletzt arg angespannten Versorgungslage."

Für die Fahrzeugspende zogen bei Jägermeister wahrlich alle an einem Strang, wie Silke Hulzer betonte. Sie war federführend für den Global Company Run verantwortlich, zu dem im April die Teams der Hauptverwaltung Wolfenbüttel wie auch der vier Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA, Großbritannien und Tschechien/Slowakei antraten, um gemeinsam Gutes zu tun. "Anlass war das 20-jährige Bestehen der Curt Mast Jägermeister Stiftung", erzählte sie. Alle Mitwirkenden am Standort Wolfenbüttel zum Beispiel legten die Strecke von fünf Kilometern in der Innenstadt zurück.

Doch auch die Stiftung, das Unternehmen und schließlich die Unternehmerfamilie selbst rundeten den Spendenbetrag nach oben auf, um die Tafel zu unterstützen. Das Fazit von Manja Puschnerus: „Die Spende ist ein großartiges Beispiel für die gelebte Zusammenarbeit der Mast-Jägermeister SE, der Unternehmerfamilie und der Curt Mast Jägermeister Stiftung.“

Und nicht nur das. "Der DRK-Kreisverband ist Jägermeister und der Stiftung ausgesprochen dankbar für unsere seit Jahren bestehende Partnerschaft", unterstrich Vorstand Andreas Ring. Dieses Miteinander sei ein echter Standortvorteil: "Andere Tafeln arbeiten unter großem Druck und ständig am Limit. Bei uns hat die Stiftung immer eine Lösung für unsere Probleme parat." Diese einmalige Unterstützung gebe es nur in Wolfenbüttel.

Doch auch in der Tafel im Eberts Hof (Großer Zimmerhof 29) gibt es noch Bedarfe, mahnte Schmidt. "Wir haben jetzt Fahrzeuge und Fahrer – aber wir suchen dringend ehrenamtliche Helfer für die Sortierung." Wer Interesse habe, melde sich bitte per Mail unter ehrenamtdrk-kv-wf.de. Manja Puschnerus hatte bei ihren letzten Besuchen in der Tafel angenehme Atmosphäre und gutes Miteinandern von Helfern und Abholern wahrgenommen. "Wir möchten unsere Spende auch als Wertschätzung und Dank an die Mitarbeiter dieser wichtigen Einrichtung verstanden wissen."

In diesen Dank schlossen Ring und Schmidt am Ende noch die regelmäßigen Spender ein: "Wir fahren mittlerweile 25 Supermärkte allein im Landkreis Wolfenbüttel an, das ist stark." Hervorzuheben sei auch die Wolfenbütteler Altstadtbäckerei Richter: "Da melden wir jeden Abend die Zahl der Abholer am Folgetag – und die Bäcker packen uns für den nächsten Morgen schon die entsprechenden Pakete."

]]>
news-59 Fri, 14 Apr 2023 11:50:00 +0200 551 Tüten zur Tafelhilfe verkauft /aktuell/presse-service/meldung/551-tueten-zur-tafelhilfe-verkauft.html Round Table und Pacholski engagieren sich. Juliane Liersch sucht dringend Ehrenamtliche für die DRK-Tafel. "Dankbar und erfreut" nahm Juliane Liersch das stattliche Ergebnis zur Kenntnis: Am Samstag vor Ostern hatten sich Wolfenbütteler Round Tabler (RT) sowie der Edeka-Markt Pacholski (Rehmanger) wieder zur Aktion "Tafel-Tüten" zusammengetan. Mitglieder des Serviceklubs "verkauften" Tüten für 5 Euro, deren Inhalt mehr wert war und direkt an die DRK-Tafel in Wolfenbüttel ging.

"Es sind insgesamt 551 Tüten zusammengekommen", berichtete anschließend der aktuelle RT-Präsident Kevin Müller (Klein Denkte). Sein Team brachte 401 Tüten am Samstag direkt im Markt an die Besucherinnen und Besucher. Weitere 150 Tüten wurden von der Wolfenbütteler Steuerberatungsgesellschaft Eventus gesponsert. Für jede der insgesamt 551 Tüten legte Edeka-Pacholski noch einmal 2,20 Euro oben drauf.

Damit kamen insgesamt Waren im Wert von 3.967,20 Euro zusammen, die nun an die Tafel Wolfenbüttel übergeben werden. "Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbüttelern, die bei dieser Aktion teilgenommen haben. Besonderer Dank geht auch an Eventus und Edeka-Pacholski für ihr großes finanzielles Engagement", unterstrich Kevin Müller.

Juliane Liersch als Leiterin der Tafel am Großen Zimmerhof äußerte sich ebenfalls begeistert vom Gesamtergebnis. Gleichwohl wies sie darauf hin, dass die Finanzen nur ein Teil der Arbeit rund um die Tafel sind. "Wir brauchen auch Ehrenamtliche, die uns unterstützen." Im Moment würden dringend Menschen gesucht, die in der Tafel-Sortierung helfen. "Da brauchen wir Leute, die uns für zwei Stunden pro Tag zur Hand gehen." Die Zahl der Wochentage sei dabei frei wählbar: "Alles von einem bis fünf Tage die Woche hilft uns weiter."

Zur Zeit helfe anderes Personal aus dem Eberts Hof des DRK-Kreisverbandes in der Tafelsortierung aus. "Das ist ein sehr belastender Zustand", erklärte Juliane Liersch, die sich über Anrufe von neuen Freiwilligen freuen würde.

Möchten Sie sich  bei der Tafel engagieren? Dann sendem Sie bitte eine Mail an ehrenamtdrk-kv-wf.de oder rufen Sie uns an unter Rufnummer 05331 9750200.

]]>
news-58 Sun, 02 Apr 2023 17:03:30 +0200 Mehr Fahrer helfen, mehr Lebensmittel zu retten /aktuell/presse-service/meldung/mehr-fahrer-helfen-mehr-lebensmittel-zu-retten.html Die DRK-Tafel verdoppelt ihren Abhol-Rhythmus, was durch den Einsatz vieler Ehrenamtlicher möglich wird. Einen großen Schritt nach vorn hat jetzt die Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel gemacht. Die gezielte Helferwerbung und Mund-Propaganda hat Früchte getragen. „Der ehrenamtliche Pool an Tafelfahrern ist erfreulicherweise stark angestiegen“, erzählt Anja Nestle, die stellvertretende Teamleiterin der Servicestelle. Das sorgt einerseits für Flexibilität im Dienstplan, andererseits erschließen sich jetzt neue Bezugsmöglichkeiten.

„Ab April können wir die Märkte nun täglich anfahren“, schildert Anja Nestle, die sich am heutigen Freitag persönlich mit auf die Runde machte, um den Marktleitern die neue Situation persönlich zu erklären. „Gerade bei großen Lebensmittel-Märkten mit erheblichem Umschlag gehen uns viele Waren verloren, wenn wir nur alle zwei, drei Tage vorfahren.“

Das bestätigte beispielsweise Anna Häring, die Inhaberin des Edeka-Marktes am Neuen Weg/Ecke Salzdahlumer Straße. „Lebensmittel wie Salate oder Weintrauben haben wir bisher notgedrungen weggeworfen, wenn sie niemand abgeholt hat. Das wird sich jetzt ändern.“ Und sie hatte noch ein interessantes Beispiel parat, auf welchem Wege sie Lebensmittel für die Tafel zurückhält: „In vielen Märkten gibt es sogenannte ,Retter-Boxen‘, die sich Kunden für drei Euro kaufen können – darin befinden sich nahezu abgelaufene Lebensmittel im Wert von rund zehn Euro.“ Edeka-Häring habe sich bewusst gegen dieses Verfahren entschieden: „Wir verzichten gern auf den Umsatz der drei Euro pro Box und geben lieber die gesamte Ware kostenlos an die DRK-Tafel ab.“

Diese Einstellung begrüßte Anja Nestle ausdrücklich. Und sie überreichte eine Liste, die aktuell vom Verein Tafel Deutschland verteilt wird. „Darin ist aufgeführt, wie lange Lebensmittel noch nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums MHD problemlos verzehrt werden können.“ Diese MHD-Liste nennt zum Beispiel Reis, Mandeln, Zucker, eingemachte Erbsen und Honig mit mehr als einem Jahr. Tiefkühlgemüse und Beeren sind noch sechs Monate länger essbar, Käse, Butter und Eier noch drei Wochen. Möglichst bald nach dem Ablauf des MHD sollte man Fleischwurst (7 Tage), Kochschinken (5) und Milch (2) verzehren.

]]>
news-57 Mon, 16 Jan 2023 08:46:00 +0100 Strickdamen überreichen 4000 Euro an Projekte der DRK-Tafel /aktuell/presse-service/meldung/strickdamen-ueberreichen-4000-euro-an-projekte-der-drk-tafel.html Wo soll das enden? Schon wieder ein Rekord.  Jedes Jahr laden die "Heißen Nadeln" zu einer Spendenübergabe ein – und jedes Jahr erreichen sie dabei eine neue Rekordsumme. Diesmal verteilten die Strickdamen des DRK-Kreisverbandes stolze 4000 Euro. "Für nächstes Jahr peilen wir sogar 5000 Euro an", verkündete Christiane Kindziorra selbstbewusst.

"2022 war unser bestes Jahr überhaupt", erzählte Susanne Streiter, als sich eine Abordnung in Eberts Hof traf. Im dortigen Second-Hand-Laden des DRK (Großer Zimmerhof 29) fand die Geldübergabe statt. 25 Frauen haben ein Jahr lang gestrickt. Die Wolle zahlen sie dabei selbst, während der Verkaufserlös der guten Sache zugute kommt. "Unser Verkauf findet stets beim DRK-Weihnachtsmarkt und regelmäßig in Eberts Hof statt", erklärte Katrin Zimmermann.

Doch mittlerweile gebe es Stammkunden, die auch mal direkt Aufträge einreichen. "Wir haben uns schon einen gewissen Namen gemacht in der Region." Dabei hat jede der heißen Nadeln ihre eigenen Spezialität. "Natürlich kann jede von uns Socken stricken, und die werden auch am meisten gekauft. Aber auch Pullover mit schönen Motiven sind gar kein Problem."

Besonders beliebt in der Herstellung sind Babydecken und Babysöckchen. "Erstens beschaffen wir eigens dafür eine besondere, feine Wolle. Zweitens gehen diese Produkte direkt zu den Menschen, denen wir gerne helfen wollen", erklärt das Strick-Trio. Denn auch das hat Tradition: Je die Hälfte des Verkaufserlöses geht wie immer an die beiden DRK-Projekte "Tafel macht Schule" und "Tafel packt Babytasche".

Doch halt: Bei aller Begeisterung für den ehrenamtlichen Einsatz muss man ja in Deutschland immer auch an die Gleichberechtigung denken. Darum die Frage: Gibt es eigentlich keine strickenden Männer in Wolfenbüttel? "Nur im Internet", sagen die drei und müssen lachen. Dort seien die Herren zwar auch nicht allzu zahlreich vertreten, machten aber durch Strick-Videos und entsprechende Bücher auf sich aufmerksam. "Wir würden uns jedenfalls auch über männliche Neuzugänge freuen", sagen die "Heißen Nadeln".

Wer Interesse an einer Mitarbeit in der Gruppe hat – männlich oder weiblich – kann sich bei Juliane Liersch melden unter 0175/40 30 603.

]]>
news-56 Fri, 23 Dec 2022 09:48:04 +0100 80 Weihnachtsbäume für die Tafel-Kunden /aktuell/presse-service/meldung/80-weihnachtsbaeume-fuer-die-tafel-kunden.html Wolfenbütteler spenden sogar ihre Energie-Pauschale für bedürftige Mitmenschen. Sandra Lorenz war zu Tränen gerührt: "Die Menschen haben sich so herzlich bei uns bedankt, dass mir das wirklich sehr nahe gegangen ist." Gemeinsam mit ihrem Partner, Kai Hortobagyi, war sie mit einem großen Anhänger voller Tannenbäume an der DRK-Tafel im Großen Zimmerhof 29 vorgefahren. 80 Stück standen für die bedürftigen Menschen kostenlos bereit.

Natürlich nicht einfach so. "Wir hatten vorher Chips an unsere Kunden ausgegeben", erzählten Tafelleiterin Juliane Liersch und Susanne Smyczek, ihre rechte Hand. "Sonst hätte sich ja jeder zufällige Passant einen Baum schnappen können." Schon deutlich vor dem eigentlichen Ausgabetermin war der Zimmerhof vor der Tafel voller Leute. Die Vorfreude angesichts der im Netz verpackten Tannen konnte man ihnen vom Gesicht ablesen.

Im Grunde basierte diese Spende auf einem Zufall. Kai Hortobagyi hatte sich in diesem Jahr erstmals an den Versuch herangewagt, in Vechelde einen Weihnachtsbaum-Verkauf zu starten. "Das war immer ein Traum von mir gewesen", erzählte seine Freundin Sandra Lorenz. Allerdings lief die Premiere noch nicht perfekt, der Forstbetrieb Hortobagyi blieb auf etlichen Bäumen sitzen. "Wir waren halt noch nicht so bekannt." Kurzerhand bot das Paar die schon gefällten, überzähligen Tannen den Tafeln in Peine und Wolfenbüttel an. "Wolfenbüttel war schneller", erzählte die Wolfenbüttelerin Sandra Lorenz und lacht.

Darum brachten sie nun 80 Bäume in die Lessingstadt, und fast alle gingen weg. Weitere sechs Stück lagern nun im Garten der Tafel, "für Spät-Abholer". Und die letzten werden noch zur Ausgabe der DRK-Tafel nach Schladen gebracht. "Das war eine richtig schöne Veranstaltung", freute sich später Juliane Liersch. Alles sei super gelaufen, und auch die Tafel-Bezieher hätten sich sehr diszipliniert verhalten. "Ein Dank geht auch an die Stadt, die das Befahren der Fußgängerzone für diesen einmaligen Fall völlig unbürokratisch und anstandslos genehmigt hat."

Fürs nächste Jahr könnte sich sich vorstellen, auch noch alkoholfreien Punsch anzubieten. Das würde den familiären Charakter des Treffens verstärken. Allerdings wird die Tafel dann auf die Hilfe der Firma Hortobagyi verzichten müssen. "Wir werden 2023 die Tafel in Peine beliefern", erklärte Sandra Lorenz. Dort sei sie im Wort. Im besten Fall brumme das Geschäft ja ohnehin derart, dass kaum Bäume übrig bleiben. "Mein Herzenswunsch ist, dass nächstes Jahr die Wolfenbütteler Baumhändler an die Wolfenbütteler Tafel denken und helfen", sagte sie abschließend.
Juliane Liersch ist derweil komplett beeindruckt von der Reaktion vieler Einwohner, nachdem nun mehrfach von den Engpässen bei der DRK-Tafel berichtet wurde. "Es ist einfach unglaublich, wie viele Menschen sich Gedanken machen, auf welche Weise sie uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen können." Als aktuelles Beispiel nannte sie eine ganze Zahl von Rentnern, die kamen und ihre vom Staat erhaltene Energie-Pauschale spendeten. "Sie erzählten, wir brauchen die nicht, also kann sie zur Tafel", schilderte sie den ungewöhnlichen Vorgang. "Man kann es nicht anders sagen: Der Zusammenhalt in Wolfenbüttel ist ganz bemerkenswert."

]]>
news-55 Thu, 22 Dec 2022 09:21:17 +0100 Läufer haben ein großes Herz /aktuell/presse-service/meldung/laeufer-haben-ein-grosses-herz.html LC Blueliner läuft 500 Euro zusammen und spendet die Hälfte an die DRK-Tafel. Das hört man immer öfter: Was als Schnapsidee begann, entwickelte sich zu einer einträglichen Sache für den guten Zweck. So auch beim Spendenlauf des LC Blueliner Wolfenbüttel, der jetzt in eine Scheckübergabe für die DRK-Tafel mündete.
Markus Jähnel vom LC-Vorstand und Lauftreff-Leiter Michael Richter hatten 250 Euro dabei. "Das ist die Hälfte der Summe, die wir beim Spendenlauf eingeworben haben", erzählten die beiden dem Geschäftsführer der DRK-inkluzivo gGmbH, Uwe Rump-Kahl. Die andere Hälfte geht in einen Topf, der am Ende des Weihnachtsmarktes bei Hajos Feuerzangenbowle stets für das "Projekt der letzten Stunde" gespendet wird – dieser Empfänger ist also noch geheim.

Hintergrund dieser Kooperation: Hajo stammt aus Berlin, und zwischen den dortigen Mauerweg-Läufern und den Bluelinern hatte sich eine Freundschaft und daraus vor Jahren als Spaß ein "Lauf to Feuerzange" entwickelt. Im Laufe der Jahre wurde ein Spendenlauf daraus, dessen siebte Neuauflage am vorigen Samstag startete. "Wir haben ihn diesmal ausgeschrieben als Lauf für 25 Personen über 50 Kilometer", erzählte Organisator Richter. Die Plätze waren im Nu weg, "doch mittlerweile spenden sogar solche Sportler, die keinen Platz mehr bekommen haben."

Übrigens ist das ein Lauf mit Rundum-Betreuung: "Wir haben Pausenstationen mit Verpflegung eingerichtet", erzählten die Blueliner. Ihnen ging es darum, eine Möglichkeit für jene zu schaffen, die erstmals über eine lange Strecke laufen wollten. In der Gruppe gehe das einfach leichter, ohne Gegner, ohne Uhr. "Wir hatten sogar einen Fahrdienst dabei, so dass jeder bei Bedarf aussteigen konnte – und wieder einsteigen." Auf diese Weise wurden Ängste der Neulinge abgebaut.

Diesen Ansatz lobte Uwe Rump-Kahl ausdrücklich. "Sie haben Leute ins Laufen gebracht – und dann auch noch Geld für die gute Sache eingeworben: perfekt." Im Anschluss nutzte er die Gelegenheit, seinen Gästen etwas die Hintergründe der DRK-Tafel nahe zu bringen. "Wir haben festgestellt, dass die Tafel in letzter Zeit deutlich bekannter geworden ist", blickte er zurück. "Was aber viele noch nicht wissen: Wir werden nicht von außen finanziert."

Vielmehr übernehme der Kreisverband Wolfenbüttel des Roten Kreuzes die Kosten der beiden Tafeln in Wolfenbüttel und Schladen. "Viele Ehrenamtliche tragen das, und ich bin froh, dass wir kürzlich mit einem Aufruf weitere Kräfte gewinnen konnten." Ohne das Ehrenamt sei eine solche Einrichtung nicht zu halten – gerade vor dem Hintergrund steigender Kundenzahlen allein schon durch die ukrainischen Flüchtlinge. "Wir sind also weiterhin auf Spenden angewiesen."

Im Vereinssport sei es ähnlich, berichteten die beiden Blueliner. "Ohne das Ehrenamt könnten wir unser Angebot nicht aufrecht erhalten." Das Engagement aller sei groß. "Und wenn wir dann auch noch durch das Laufen helfen können, sind wir dabei."

 

]]>
news-54 Thu, 22 Dec 2022 09:04:00 +0100 Ortsverein Sickte spendete der Tafel 1000 Euro /aktuell/presse-service/meldung/ortsverein-sickte-spendete-der-tafel-1000-euro.html Es ist eine schöne Tradition: Seit vielen Jahren spendet der Ortsverein Sickte in der Adventszeit einen vierstelligen Betrag an die Tafel des DRK-Kreisverbandes. Auch diesmal übergaben Margrit Weigelt und Detlev Hager wieder 1000 Euro an Juliane Liersch und Heike Kanter – doch die Tradition ist in Gefahr. Denn dem Ortsverein gehen die Vorstandsmitglieder aus. "Wir haben zwar noch mehr als 170 Mitglieder", erzählten Margrit Weigelt (Vorsitzende) und Detlev Hager (Beisitzer). Auch meldeten sich immer wieder Helfer für spontane Aktionen. "Sie springen gerne mal ein, aber immer weniger Menschen finden sich bereit, dauerhaft Verantwortung zu übernehmen." Selbst das bewährte Duo Weigelt/Hager steht vor dem Abschied. "Ich bin jetzt seit 22 Jahren im Amt, das muss reichen", erklärt die 75-Jährige bestimmt. Und auch der 72 Jahre alte Beisitzer wird sein Amt definitiv abgeben. "Im Februar haben wir Jahresversammlung, dann muss neu gewählt werden."

Solche Personalnot zeichnet sich auf vielen Ebenen der Gesellschaft ab. Für Juliane Liersch, die viele Jahre im Präsidium des Kreisverbandes gearbeitet hat und nun mit viel Engagement ehrenamtlich die DRK-Tafel leitet, eigentlich eine unverständliche Situation: "Immer wieder liest man, dass jetzt die geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand gehen – da sollten sich doch Ehrenamtliche finden lassen, die noch fit genug sind für einen Vorstandsposten."

Zunächst jedoch nahmen sie und Heike Kanter vom Kreis-Präsidium die Spende entgegen. "Wir können nur immer wieder betonen, wie dringend nötig wir solche Spenden im Moment haben", betonten beide. Die Tafel im Großen Zimmerhof betreue derzeit allein 600 geflüchtete Familien aus der Ukraine, "und es dürften in diesem Winter bald mehr werden".

Darum seien Spenden wie die aus Sickte wichtiger denn je. "Nicht nur als Geldspende an sich, sondern auch als Signal", betonte Juliane Liersch. "Durch solche Initiativen öffnen wir auch anderen Menschen und Institutionen im Landkreis Augen und Ohren."

 

]]>
news-53 Thu, 22 Dec 2022 09:01:02 +0100 Bei Eisregen kam keine Ware durch /aktuell/presse-service/meldung/bei-eisregen-kam-keine-ware-durch.html Turbulenter Wochenstart und vorgezogene Bescherung in der DRK-Tafel. Das war ein turbulenter Wochenstart für die Mitarbeiter der DRK-Tafel in Wolfenbüttel. Erst machte auch ihnen der Eisregen zu schaffen, der das Land vorübergehend lahmlegte. Und dann gab es eine vorgezogene Bescherung für 50 Tafel-Bezieher, die von einer Geschenke-Aktion der Firma Jägermeister profitierten.
"Am Montag kam keine frische Waren, weil durch den Eisregen kein Fahrer rausdurfte", erzählte Juliane Liersch, die ehrenamtliche Tafelleiterin. Weil wegen der Wetterkapriolen und spiegelglatter Fahrbahn auch nicht mit Kunden im Second-Hand-Shop zu rechnen war, wurde dieser Teil des Eberts Hof am Großen Zimmerhof 29 kurzerhand geschlossen. "Aber unsere Bezieher kamen natürlich, schließlich hatten sie einen Termin zur Abholung." Und tatsächlich gelang es Juliane Liersch und drei Mitstreiterinnen, alle Anfragen zu bedienen: "Wir mussten unser Lager komplett leer räumen, aber alle Tafelkunden haben ihren Teil mitgenommen."

Noch schöner lief es ein paar Stunden später, als Mitarbeiter der Firma Jägermeister und der Curt Mast Jägermeister (CMJ) Stiftung anrückten. Aus ihren Kofferräumen holten sie 50 liebevoll verpackte Geschenke aller Größen, und alle waren mit Namenschildchen versehen. "Das ist unser Projekt Wunschbaum", erklärte Mitarbeiter Felix Pink, der diese Hilfsaktion seit seinem Einstieg als Auszubildender 2020 betreut – in diesem Jahr war es bereits die siebte Neuauflage. "Die Tafel meldet uns 50 Namen, und wir rufen unsere Kolleginnen und Kollegen auf, jeweils ein Päckchen im Wert von 50 Euro zu packen."

Susanne Smyczek hat die Sache von Seiten der Tafel schon mehrfach begleitet: "In diesem Jahr haben wir uns bewusst die Rentner ausgesucht", erklärte sie. Zuletzt standen bei Spendenaufrufen oft Familien mit Kindern im Vordergrund, seit Sommer natürlich häufig die Gruppe der Ukraine-Flüchtlinge. "Dabei kamen unsere Rentner etwas zu kurz." Die Hälfte aller Tafel-Rentner konnte das Team Liersch jetzt zum "Wunschbaum" anmelden.

Die abgegebenen Wünsche waren dabei durchweg bescheiden, wie Katharina Kuri von der CMJ-Stiftung erzählte: "Zum Beispiel eine Kaffeemaschine, Gutscheine für Kleidung, ein Staubsauger oder warme Bettwäsche für den Winter." Allesamt Waren des täglichen Bedarfs also, die sich mit 50 Euro gut erfüllen ließen.

Jägermeister hatte das Verfahren in letzter Zeit zunehmend professionalisiert: Auf einer Internetseite hingen an einem virtuellen Baum die Wunschzettel, Mitarbeiter der Firma konnten sich einen passenden abpflücken. Diese digitale Variante hatten die Beteiligten entwickelt, als Corona den direkten Kontakt unter einem realen Baum unmöglich machte. "Nach der Entscheidung für einen Wunsch besorgten sie das Geschenk, packten es schön ein und versahen es auch mit einem Namensschild für den Empfänger", erklärte Felix Pink.  Dabei mussten die Angestellten für den Kaufpreis zwar in Vorleistung treten, bekamen aber auf Antrag die Hälfte von der CMJ-Stiftung erstattet. "So weit ich weiß, hat das aber kaum jemand gemacht", sagte Pink.

]]>
news-52 Wed, 21 Dec 2022 14:13:05 +0100 Interact-Schüler helfen der Tafel /aktuell/presse-service/meldung/interact-schueler-helfen-der-tafel.html Jugendgruppe der Rotarier ist zum wiederholten Male für Bedürftige aktiv und bringt diesmal 300 Euro mit. Zu einem Überraschungsbesuch kamen jetzt Nia Teske und Juliana Sochor in die DRK-Tafel am Großen Zimmerhof 29. Die beiden Schülerinnen waren Abgesandte der gemeinnützigen Gruppe Interact Wolfenbüttel und brachten eine Spende mit – nicht zum ersten Mal.
"Wir haben diesmal Kekse gebacken und kürzlich auf dem Weihnachtsmarkt für den guten Zweck verkauft", erzählten Präsidentin Nia Teske und Vize-Präsidentin Juliana Sochor. Auf diese Weise kamen stattliche 600 Euro zusammen. "Daraufhin haben wir beschlossen, sie jeweils hälftig den Tafeln in Wolfenbüttel und Salzgitter zu spenden."

Übrigens gingen die Verkäufer höchst clever vor: Sie verkauften nicht einfach Kekse und sagten ,für die Tafel'. Vielmehr baten sie um Spenden in beliebiger Höhe und gaben als Dankeschön Kekse aus. Auf diese Weise schraubten sie die Einnahmen geschickt nach oben. Denn viele Passanten ließen sich nicht lumpen, sondern gaben gern etwas mehr für die gute Sache. Und da manche gar keine Kekse mitnahmen, lief die Aktion deutlich länger als ein normaler Tütenverkauf – mit deutlich größeren Einnahmen.

Die Interact-Gruppe Wolfenbüttel wurde 2015 von Schülern der Großen Schule gegründet und gilt als Jugendorganisation des Rotary-Clubs. "Wir richten uns an alle Jugendlichen der weiterführenden Schulen", erzählten die beiden. Zwar habe der Verein nur sieben aktive Mitglieder, jedoch stehe ein großes Netzwerk von passiven Schülern dahinter, die je nach Aktion dazukommen. Nach eigenen Angaben gibt es 14.911 Interact Clubs mit 342.953 Mitgliedern in 145 Ländern.

Juliane Liersch zeigte sich begeistert: "Es ist großartig, wie oft uns diese Gruppe schon geholfen hat", sage die ehrenamtliche Leiterin der DRK-Tafel bei der Geldübergabe. Das zeuge von großer Sensibilität jenen gesellschaftlichen Gruppen gegenüber, die Hilfe bei der Tafel suchen – seien es Flüchtlinge oder andere Menschen in Not. "Mich überwältigt es jedes Mal, dass so viele junge Menschen in unserem Land an die Bedürftigen denken und ihren Teil der Hilfe beisteuern wollen."

 

]]>
news-51 Tue, 06 Dec 2022 14:53:45 +0100 Weihnachtspäckchen aus dem Kindergarten für die DRK-Tafel /aktuell/presse-service/meldung/weihnachtspaeckchen-aus-dem-kindergarten-fuer-die-drk-tafel.html Diese Tradition gibt es nun bereits seit 15 Jahren, und mittlerweile hat sie eine starke Eigendynamik entwickelt: "Inzwischen melden sich schon im Herbst die ersten Eltern und wollen wissen, wann wir wieder Päckchen packen für die Tafel", erzählt Anika Kalisch. Sie ist Leiterin des städtischen Kindergartens Kilindum (In den Schönen Morgen 1) und hatte am Montag wieder eine Übergabe zahlreicher Geschenke organisiert.

Für die DRK-Tafel in Wolfenbüttel nahm Juliane Liersch die Präsente in Empfang. "Diese Aktion kommt super an bei unseren Beziehern", schildert sie angesichts der vielen Dutzend liebevoll eingepackten Geschenke. "Gerade unseren älteren Kunden, die ja aus Scham höchst ungern zur Tafel kommen, freuen sich doch sehr über diese kleinen Extra-Päckchen in der Vorweihnachtszeit." Die Bescherung für die Senioren löse bei ihnen erkennbar große Freude aus. "Das geht uns allen sehr zu Herzen."

Tatsächlich ist die Geschenk-Aktion längst über eine Bescherung für bedürftige Kinder hinausgewachsen. "Wir haben alle Pakete beschriftet mit Hinweisen, für welche Altersgruppe sie bestimmt sind und ob sie eher für Jungen oder Mädchen passen", berichten Susanne Grohnke und Susanne Kreit, ebenfalls Mitarbeiterinnen im Kilindum. Und Anika Kalisch erzählt, dass sich sogar Familien ehemaliger Kita-Kinder melden und fragen, ob sie wieder Weihnachtspäckchen für die Tafel vorbeibringen dürfen.

Eine besondere Idee ließen sich die Hort-Kinder einfallen: Sie organisierten in der "Halle" des Kindergartens einen Flohmarkt, bei dem sie gespendete, gebrauchte Spiele und Bücher verkauften. Stattliche 300 Euro kamen auf diesem Wege zusammen. Davon wurden wiederum neue Sachen gekauft und teils ebenfalls für die Tafel verpackt. "Kinder für Kinder – so nennen wir diese Aktion", sagt Anika Kalisch. "Alleine durch die Initiative im Hort kamen weitere 25 Weihnachtsgeschenke zusammen."

]]>
news-43 Mon, 09 May 2022 13:14:00 +0200 Tafel packt Babytasche freut sich über Lagerfläche /aktuell/presse-service/meldung/tafel-packt-babytasche-freut-sich-ueber-lagerflaeche.html Aufatmen in Eberts Hof: Der Second-Hand-Laden mit angeschlossener Tafel-Abteilung des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel hat in unmittelbarer Nähe ein Ausweichquartier mit weiteren Lager-Kapazitäten gefunden. "Wir brauchten dringend eine Fläche, um die platzraubende Ausrüstung unserer Aktion ,Tafel packt Babytasche' unterbringen zu können", erklärte Juliane Liersch vom Roten Kreuz.

Sie wurde in der Stobenstraße 12 fündig – und somit in fußläufiger Entfernung zu Eberts Hof im Großen Zimmerhof 29. Das Allerbeste: Die „Grundstückgemeinschaft Schumacher Factorei GbR“ stellt dem DRK die Räume kostenlos zur Verfügung. "Ich bin froh, wenn diese 50 Quadratmeter wieder ein bisschen mit Leben erfüllt werden", erläuterte Sebastian Schumacher die Beweggründe bei der Schlüsselübergabe. Das historische Ensemble warte derzeit noch auf die Sanierung. "Bis dahin ist es schön, dass wir dem Roten Kreuz helfen können."

Juliane Liersch ist hocherfreut. "Jetzt können wir vieles von dem, was wir für Frauen und Kinder in Petto haben, hier einlagern." Von Kinderwagen über Laufställe, Bettchen bis hin zu Windelpaketen, Wäsche und Textilien hat sich einiges angesammelt. "Neben der erfreulichen Tatsache, dass man hier mit einem Lieferwagen vorfahren kann, punktet der Standort mit der Nähe zur Innenstadt", lobte die ehrenamtliche Leiterin von Eberts Hof. Das DRK habe mehrere Angebote in der Peripherie von Wolfenbüttel gehabt. "Da draußen nützen uns Flächen aber nichts."

Mittlerweile wurde der Raum schon mal durchgefegt, und auch lockerer Putz wurde entfernt. "Bei dieser Gelegenheit wurden wir ganz oft von Spontanbesuchern angesprochen", erzählte Juliane Liersch. In der Stobenstraße gebe es erstaunlich viele Fußgänger. "Es waren auch viele Flüchtlinge unter den Fragenden, aber wir wollen an unserem Konzept festhalten: Die Ausgabe findet ausschließlich im Großen Zimmerhof statt – in der Stobenstraße ist nur ein Lager."

]]>
news-34 Fri, 25 Jun 2021 13:09:03 +0200 Babysprechstunde im Eberts Hof /aktuell/presse-service/meldung/babysprechstunde-im-eberts-hof.html Am Montag, 5. Juli 2021, wird die erste Babysprechstunde im „Eberts Hof“ des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel in der Wolfenbütteler Innenstadt stattfinden. Die Beratung rund um das Thema Baby und Elternschaft richtet sich vorranging an benachteiligte Familien. Die Babysprechstunde wird jeden ersten Montag im Monat für rund zwei Stunden von 14 bis 16 Uhr durch eine Familien-Kinderkrankenschwester angeboten. Dafür kooperiert das DRK mit der Fachstelle Frühe Hilfen, eine Abteilung des Jugendamts des Landkreises Wolfenbüttel. Am heutigen Mittwoch unterzeichneten beide Einrichtungen die Kooperationsvereinbarung.

„Im Eberts Hof vereinen wir viele soziale Beratungs- und Versorgungsangebote. Bereits jetzt unterstützen wir finanziell schwache Mütter aus Wolfenbüttel, die ihr erstes Baby erwarten, mit dem Projekt „Tafel packt Babytasche“. Mit der Babysprechstunde soll das bestehende Angebot für diese Zielgruppe niedrigschwellig im Rahmen einer Beratung in Fragen zur Pflege, Ernährung und Gesundheit der Säuglinge ergänzt werden“, erklärte Aline Gauder, hauptamtliche Leitung des Eberts Hof.

Das Angebot ist für die Familien gedacht, die bereits die Babytasche im Eberts Hof beziehen oder zur Tafel kommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Beim Abholen der Babytaschen im Eberts Hof werden die Eltern auf das kostenlose Angebot aufmerksam gemacht.

„Für eine gesunde Entwicklung von Kindern ist das frühzeitige Erkennen von psychosozialen Belastungen rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr von großer Bedeutung. So können wir die Bedürfnisse und Sorgen von jungen Familien erkennen und sie unterstützen. In einem persönlichen Gespräch können wir bei Bedarf auch auf weitere Angebote der Frühen Hilfen hinweisen“, sagte Bernd Retzki, Dezernent für Schule, Jugend und Soziales im Landkreis Wolfenbüttel.

„Eltern können hier alle Fragen zur Ernährung, etwa zum Stillen, zu Beikost oder Folgemilch stellen aber auch zu Schwierigkeiten beim Schlaf des Kindes und Fragen zur körperlichen oder motorischen Entwicklung“, so Tanja Lüning. Die Familien-Kinderkrankenschwester arbeitet als Fachkraft in den Frühen Hilfen.

Die Fachstelle Frühe Hilfen im Landkreis Wolfenbüttel informiert und berät Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern und vermittelt ggf. weitere Hilfen. Die Angebote haben das Ziel, Kindern eine gute Entwicklung zu ermöglichen und Eltern im Alltag zu unterstützen. Zu den Angeboten gehören die Baby-Begrüßung, die Koordination von Familienhebammen, Beratungen für Eltern mit Babys und Kleinkindern und Sprechstunden für (werdende) Eltern im Klinikum Wolfenbüttel so wie im Eberts Hof. Mehr unter www.lkwf.de/frühehilfen
 

]]>